Berlinale 2018

Berlinale Palast mit Lichteffekten
imago/STPP

Die 68. Berlinale ist zu Ende. Filme aus aller Welt wurden gezeigt. Große Stars waren zu Gast wie Bill Murray, Isabelle Huppert oder Willem Dafoe. Und am Ende standen Prämierungen, die nicht jeder nachvollziehen konnte. Die Kinokritiker von rbb Inforadio haben sich alle Wettbewerbsfilme angeschaut, Reiner Veit hat besondere Tipps gegeben und Alexander Soyez hat große Stars zum Interview getroffen. Hier können sie alles noch einmal nachhören.

Großes Kino

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Die Wettbewerbsfilme in der Kritik

Sa, 24.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Ága

Nun ist sie fast vorbei, die 68. Berlinale, die 19 Filme im Rennen um den Goldenen und die silbernen Bären sind gelaufen, auch fünf Beiträge außer Konkurrenz waren im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz zu sehen. Den letzten Film hat sich Harald Asel angeschaut, er heißt "Aga" und führt uns in die Eiswüste.

Fr, 23.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: In den Gängen

Der Regisseur Thomas Stuber eröffnet mit seinem Film "In den Gängen"den Blick für die Lebenswelt eines einfachen Angestellten in der ostdeutschen Provinz. Es geht darin um Menschen, Dinge, Realität, Sehnsucht und Traum. Barbara Wiegand hat sich den Film angesehen - für sie einer der Höhepunkte des diesjährigen Berlinale-Wettbewerbs.

Fr, 23.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Twarz

Jacek liebt Heavy Metal und seinen Hund. Die Feldwege vor der Haustür funktioniert er zur Rennstrecke um, die er mit seinem kleinen Auto entlangbrettert. Er genießt das Dasein als cooler Außenseiter in einem ansonsten eher spießigen Umfeld. Barbara Wiegand hat sich den polnischen Berlinale-Wettbewerbsfilm von Małgorzata Szumowska angesehen.

Fr, 23.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Touch me not

Die Berlinale neigt sich dem Ende. Es gab verfilmte Literatur, ging um Terrorattentate, Flüchtlingsdramen, um Filmlegenden - und um ganz normale Menschen. Am Donnerstagabend wurde es intim: "Touch me not" ist ein Film über das Berühren und sich berühren lassen von der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie. Barbara Wiegand sich den Film angeschaut.

Do, 22.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Museo

Einen waghalsigen Coup wagen die ewigen Studenten Juan und Wilson: Sie wollen ins Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt einsteigen und Heiligtümer der Maya, Mixteken und Zapoteken entwenden. Alonso Ruizpalacios hat die auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte aus dem Jahr 1985 verfilmt,  und Harald Asel hat sich "Museo" im Berlinale-Wettbewerb angesehen.

Do, 22.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Eldorado

Mark Imhoofs Dokumentarfilm "Eldorado" zeigt, wie die italienische Marine Flüchtlinge auf dem Mittelmeer rettet oder abfängt, wie es weiter geht für sie im Auffanglager, wie sie von einer besseren Welt zum Beispiel in der Schweiz oder Deutschland träumen, von einem Eldorado, und wie sie immer wieder scheitern. Harald Asel hat sich der verstörenden Film im Wettbewerb der Berlinale angesehen.

Do, 22.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Unsane

Was ist schon normal? Was verrückt? Die Antwort auf diese Fragen wird oft gerne verdrängt, und der Umgang psychisch Kranken oder auch nur labilen Menschen gerät meist nur in den Fokus der Debatte im Zusammenhang mit Psychiatrie-Skandalen. Skandale um zu Unrecht verfügte Zwangseinweisungen, Fixierung und falsche Medikamentierung von Patienten. Das Kino dagegen taucht immer wieder ein in die Welt der Psychiatrie - auf der Berlinale etwa Steven Soderbergh mit "Unsane", der außer Konkurrenz im Wettbewerb läuft. Barbara Wiegand hat sich den Film angesehen.

Mi, 21.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Khook

Es hätte ein regimekritischer Film werden können, oder eine Unterhaltungskomödie, oder einfach durchgeknallter Trash: die Story des Filmregisseurs, der keine Arbeitsgenehmigung hat und stattdessen Werbung für Kakerlaken-Spray drehen muss. Harald Asel hat sich den iranischen Berlinale-Wettbewerbsfilm "Khook" angesehen.

Mi, 21.02.2018 - Berlinale Wettbewerb: Don't Worry, He Won't Get Far on Foot

"Don't Worry, He Won't Get Far on Foot" (Mach Dir keine Sorgen, weglaufen geht nicht) ist der sarkastische Witz eines Rollstuhlfahrers über sich und andere Querschnittgelähmte und der Titel von Gus van Sants Wettbewerbsfilm über einen US-amerikanischen Cartoonisten, der seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzt. Barbara Wiegand hat sich den Film angesehen.

Di, 20.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: Ang Panahon ng Halimaw

Lav Diaz bezeichnet seinen Film "Ang Panahon ng Halimaw" (In Zeiten des Teufels) als philippinische Rockoper. Die von ihm selbst geschriebenen Liedtexte greifen die düstere Stimmung während der Marcos-Diktatur auf und klagen die Verhältnisse an. Sie erzählen von einem Leid, dessen Ungeheuerlichkeit sich nicht in Bilder fassen lässt - und auch nicht in gängiger Filmlänge. Harals Asel hat sich den eindrücklichen Vier-Stunden-Film angesehen.

Mo, 19.02.2018 - Berlinale-Wettbewerb: The Real Estate

Kaum hat die Berlinale begonnen, da liegen schon vier Wettbewerbstage hinter den aufmerksamen Betrachtern. Gute Filme - schlechte Filme, darüber sind die Meinungen oft geteilt. Harald Asel hat den dritten Wettbewerbsfilm am Sonntag gesehen, den schwedischen Beitrag "The Real Estate". Und ist sich seines Urteils ganz sicher. Seine Forderung: noch mal drehen.

So, 18.02.2018 - Berlinale Wettbewerb: Eva

Sie kommt offenbar ganz gerne nach Berlin und zur Berlinale: Isabelle Huppert. So auch in diesem Jahr und in Benoit Jacquots Wettbewerbs-Film "EVA" spielt sie die Rolle der titelgebenden Figur. Reiner Veit aus unserer Kulturredaktion über das Remake einer Literaturverfilmung, die schon einmal schief ging.

So, 18.02.2018 - Berlinale Wettbewerb: Dovlatov und Transit

Dass die Karten bei der Berlinale heiß begehrt sind, ist ja bekannt - aber so heiß? Für den deutschen Wettbewerbsbeitrag "Transit" sollen Kino-Begeisterte das Vierfache für die Premiere gestern Abend geboten haben, hat unser Filmkritiker Harald Asel gehört.

Fr, 16.02.2018 - "Las Herederas" und "Damsel"

Die ersten beiden Filme des zweiten Wettbewerbstages der Berlinale hat Reiner Veit gesehen. "Damsel" spielt im Wilden Westen der USA - der Kinokritiker findet ihn witzlos und langweilig, hingegen sensible und sehenswert "Las Herederas", der in Paraguay spielt.

Do, 15.02.2018 - Isle of Dogs

Die 68. Berlinale eröffnet mit Wes Andersons Animationsfilm "Isle of Dogs". Vor vier Jahren eröffnete der Regisseur die Berlinale mit "Grand Hotel Budapest". Barbara Wiegand hat sich den ersten Wettbewerbsfilm der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin angesehen.

Live-Ticker

Die Berlinale im Inforadio

Berlinale-Reporter Reiner Veit mit Headset, vor ihm der Monitor mit Hüllkurven.
J. Rehkopf, rbb
6:25 & 8:25 "Großes Kino": Berlinale-Stars im Interview
 
7:55 & 9:55 Wettbewerbsfilme in der Kritik
 
11:55 & 13:55   Berlinale Tipp: Filmempfehlungen von Reiner Veit
 
12:55 & 14:55 Berlinale Talk: Filmexperten im Gespräch
 
15:55 & 17:55 Berlinale-Reportage: Geschichten abseits Rummels
 
18:32 Berlinale-Spezial
 

Weitere Interviews und Beiträge zur Berlinale

Berlinale-Bär vor den Potsdamer Platz-Acarden anlässlich der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin (snapshot-photography/ T.Seeliger)
imago stock&people

Berlinale-Reportage: Wie soll die Berlinale der Zukunft aussehen?

Für Festivalchef Dieter Kosslick ist die 68. Berlinale seine vorletzte. Die Debatte um seinen Nachfolge und die Zukunft des Filmfestes war vor der Berlinale heftig. Aber jetzt strömen die Menschen wieder in die Kinos und die Berlinale geht langsam zu Ende. Heißt das, dass alles wieder gut ist? Anke Burmeister hat sich auf dem größten Publikums-Filmfestival der Welt umgehört.

Berlinale Reportage: #metoo - ein Thema bei der Berlinale?

Es war das große Thema dieser Berlinale und einige können oder wollen es schon garnicht mehr hören. Die #metoo-Debatte hat die Berlinale durchdrungen. Roter Teppich, schwarzer Teppich, Frauen in Higheels oder Turnschuhen - das waren die Themen, die Filme schienen da erstmal zweitrangig. Was von #metoo auf der Berlinale bleibt, also auch inhaltlich, welche Impulse oder sogar Taten von ihr ausgehen, fasst Susanne Bruha zusammen.

Patricia Clarkson bei der Berlinale 2018/Handtasche mit Stickerei "Women of the World Unite"
imago/Pacific Press Agency

Berlinale Reportage: Dresscode im Rahmen von #metoo

Das schwarz Kleid - gern auch sexy, geschlitzt, schulterfrei und körperbetont - ist jetzt bei den internationalen, glamourösen Filmveranstaltungen das Symbol für den stillen Protest im Rahmen von #metoo. Wie sieht es bei der Berlinale in Berlin aus? Anke Burmeister hat sich den Dresscode in diesem Jahr genauer angesehen.

Berlinale-Reportage: 1968 - Rote Fahnen für alle

Im 50. Jahr nach 1968 wirft auch die Berlinale als politisches Festival einen Blick zurück. Wenn auch nur in einer kleinen Reihe. Das Sonderprogramm "1968 – Rote Fahnen für alle" läuft bei den Berlinale Shorts, also den Kurzfilmen und Susanne Bruha hat sich die revolutionären Filme angesehen.

Kino mit Geschmack

Ganz im Zeichen der Berlinale und ihrer besonderen Sektion "Kulinarisches Kino" steht diese Ausgabe "Aufgegabelt". Zum kreativ kochenden Stammpersonal der Internationalen Filmfestspiele Berlin gehören seit ein paar Jahren Sonja und Peter Frühsammer und Michael Kempf und sein Facil-Team.

Zum Start der "Perspektive Deutsches Kino"

Am Freitag hat der Alltag auf der Berlinale begonnen. In den insgesamt neun Sektionen werden 400 Filme gezeigt - darunter auch in der Perspektive Deutsches Kino: Dort werden insgesamt 14 Filme von jungen deutschen Filmemacherinnen präsentiert. Das können Dokumentar- , Spielfilm- oder Experimental-Filme sein: In den meisten Fällen sind sie das allererste Mal überhaupt auf einer großen Leinwand zu sehen. Anke Burmeister hat eine junge Filmemacherin getroffen.

Direktor Dieter Kosslick bei der Pressekonferenz zur Berlinale 2018 (Bild: imago/Frederic Kern)
imago stock&people

Kosslick: "metoo-Debatte sensibilisiert auch beim Filmeschauen"

In Berlin öffnen sich am Donnerstag wieder die Kino-Vorhänge - die 68. Filmfestspiele werden am Abend im Berlinale-Palast eröffnet. Ein wichtiges Thema in diesem Jahr: Machtmissbrauch in der Filmbranche. Angesichts der #metoo-Debatte und allem, was damit zusammenhängt, will die Berlinale ganz offen damit umgehen. Im Gespräch mit Reiner Veit verrät Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, dass er bei dem Thema sensibler geworden ist und sich nun selbst fragt, ob er Frauen auf dem roten Teppich umarmen soll oder nicht.  

SYMBOLBILD: Probenfoto "Carmen Kittel" am Deutschen Theater Berlin mit Olivia Graeser (als Carmen) und Matthias Mosbach (als Harald)- zur Illustration des Beitrags: #meToo-Debatte - was denken junge SchauspielerInnen darüber?
imago/DRAMA-Berlin.de

#metoo-Debatte: Was denken junge Schauspielschüler?

Am Donnerstag wird die diesjährige Berlinale feierlich eröffnet. Am Rande der Roten Teppiche, der Partys, Empfänge und Filmpremieren dürfte auch die #metoo-Debatte ein Thema sein. Sexuelle Belästigung bis hin zu Gewalt im Filmgeschäft – wie hat die Diskussion darüber die Filmbranche geändert? Und was macht das mit denen, die noch gar nicht oder noch nicht so lange im Business sind? Nadine Kreuzahler hat sich an Berliner Schauspielschulen umgehört.

Roter Teppich Berlinale (Foto: Richard Hübner/Berlinale)
Foto: Richard Hübner/Berlinale

Die Herkunft des roten Teppichs

Wenn am 15. Februar die Berlinale zum 68. Mal ihre Pforten öffnet, darf eins nicht fehlen: der rote Teppich. Am Dienstagnachmittag wird er bereits am Potsdamer Platz ausgerollt. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Juliane Gunser hat hinter die Kulissen dieser Kulisse geschaut.

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Tilda Swinton und Greta Gerwig auf dem roten Teppich der Berlinale 2018. (Quelle: dpa/Ralf Hirschberger)
dpa/Ralf Hirschberger

Thema - Berlinale 2024

Die Berlinale 2024 findet vom 15. bis 25. Februar in Berlin statt. Rund um die Internationalen Filmfestspiele lesen Sie hier Filmkritiken, Interviews, Porträts sowie News zu Regisseuren, Stars, der Jury und den Preisen. Alles Wichtige im Vorfeld und dann täglich bei rbb|24.