Laut Umweltbundesamt (UBA) ist es bisher nicht möglich, "statistisch gesicherte klimatologische Aussagen über Änderungen von Starkniederschlagsereignissen zu treffen". Anders bei der Temperatur: Dass die Häufigkeit von heißen Tagen hat in ganz Deutschland zugenommen hat, ist erwiesen. "Schwieriger ist es, gesicherte Aussagen bei Trends von Starkniederschlagsereignissen zu treffen." Allerdings sieht das UBA durchaus "Tendenzen zu einer größeren Häufigkeit von Starkniederschlägen in den letzten 65 Jahren".
Klimamodelle gäben ein recht eindeutiges Bild, dass Starkregentage in Deutschland zunehmen, sagt Hoffmann. "Unklar ist in welchem Ausmaß." Die Datenlage dazu sei noch etwas begrenzt. Anhand von Radardaten könne man aber auch sehen, dass keine Region besonders betroffen ist. Starkregentage seien an sich eher seltene Ereignisse. Je nach Region in Deutschland können es nur drei oder auch zehn pro Jahr sein.
In Bezug auf Extremsituationen wie jetzt im Westen Deutschlands mache es aber einen großen Unterschied, ob es klimawandelbedingt einen halben Starkregentag mehr im Jahr gibt, sagt Hoffmann. Von Starkregen spricht der Deutsche Wetterdienst (DWD) wenn beispielsweise mehr als 15 Liter pro Stunde und Quadratmeter vom Himmel kommen.