-
30 Milliarden Euro – diesen Umfang soll der Fluthilfe-Fonds von Bund und Ländern haben. Die Hälfte geht an Rheinland-Pfalz. Die Summe sei "gigantisch" sagt Karl-Heinz Frieden vom Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz. Doch die Menschen brauchten auch Hoffnung und sollten nicht lange auf die Hilfen warten müssen.
15 Milliarden Euro für Rheinland-Pfalz seien eine "gigantische Summe", so Frieden. "Ich glaube, das ist sicherlich ein ganz, ganz starkes und positives Zeichen an die Region und die Geschädigten dort", so der Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz. "Ob es reicht, wird man am Ende feststellen." Er hoffe, dass auch noch Geld nachgereicht wird, denn es seien über den langen Zeitraum des Wiederaufbaus noch Kostensteigerungen zu erwarten.
Wiederaufbau muss beschleunigt werden
Noch vor dem Wiederaufbau gebe es aber viele Fragen – so werden einige Ortschaften wohl nicht mehr oder nicht in der bisherigen Form entstehen. Welche Infrastruktur soll es wieder geben – und welche Schutzmaßnahmen müssen getroffen werden? "Das sind grundsätzliche Fragen, die kann man auch nicht in Berlin oder in Mainz entscheiden", so Frieden. "Das muss vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Kommunen entschieden werden." Es brauche zusätzlich ein "Wiederaufbau-Beschleunigungsgesetz", sagt Frieden, denn die üblichen Planungszeiten seien nicht angemessen.
Frieden: Menschen brauchen Hoffnung und schnelle Hilfe
Der bürokratische Aufwand für die Auszahlungen soll so gering wie möglich bleiben. Ebenso sollen Genehmigungsverfahren schneller bewilligt werden. Mancher Ort können zur Modellregion werden, so Frieden: "Die Schäden, die kann man beseitigen. Aber die Schäden, die die Seele genommen hat, das kann man nicht so einfach wegwischen." Die Menschen brauchten Hoffnung, so der Geschäftsführer, dass die Dinge, die nun beschlossen wurden, nicht lange auf sich warten lassen.