Führungs-Chaos bei der CDU

Illustration: Führungskrise in der CDU (Bild: dpa/ Bernd von Jutrczenka)
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Nach dem Thüringen-Debakel will sich die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer aus ihrem Amt zurückziehen. Bei der CDU geht es nun um die Führung und inhaltliche Zukunft der Partei.

Wer wird die neue CDU-Spitze?

Norbert Roettgen, CDU (Bild: imago images/ Felix Zahn)
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Kurzportrait - Wer ist Norbert Röttgen?

Der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat angekündigt, sich um das Amt des CDU-Vorsitzenden zu bewerben. Hauptstadtkorrespondent Georg Schwarte stellt uns den nun vierten Kandidaten neben Friedrich Merz, Armin Laschet und Jens Spahn vor.

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Debatte um CDU-Vorsitz - Welche Chancen hat Armin Laschet?

Ende des Jahres will die CDU ihren Kanzlerkandidaten bestimmen. Unter den Anwärtern sind Friedrich Merz, Jens Spahn und Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und stellvertretender Parteivorsitzender. Welche Chancen Laschet hat, analysiert WDR-Reporter Stefan Lauscher.

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Eine Tasse mit Werbemotiv steht beim Landestag der CDU-Nachwuchsorganisation Junge Union Thüringen (Bild: dpa/ PA)
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Junge Union - "Unvereinbarkeitsbeschluss muss konkretisiert werden"

In Thüringen wollen Linke, SPD und Grüne mit einer Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion am Montag die Möglichkeiten für einen politischen Neustart ausloten. Cornelius Golembiewski, Landesvorsitzender der Jungen Union in Thüringen, meint, auch der Unvereinbarkeitsbeschluss müsse angepasst werden.

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Kanzlerkandidatur - Werteunion fordert merkelunabhängigen Kandidaten

Die Werteunion steht für den konservativen Gegenpol zur bisherigen Politik der CDU-Führung. Vereinsvorsitzender Alexander Mitsch fordert nun ein klares Profil der Partei - der künftige Kanzlerkandidat müsse sich auch vom gegenwärtigen Einfluss des Kanzleramtes lösen, sagt er im Interview.

Kommentar und Analyse

Norbert Röttgen, (CDU) (Bild: dpa/ Christoph Soeder)
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Zwischenruf - Vom Außenseiter an die Parteispitze?

CDU-Außenexperte Norbert Röttgen hat am Dienstag überraschend erklärt, dass er Parteivorsitzender werden will. Doch die CDU-Chefin führt bereits Gespräch mit potentiellen Nachfolgern. Das klingt ähnlich wie einst bei der SPD, meint Hauptstadtkorrespondent Uwe Lueb in seinem Zwischenruf.

Symbolbild: CDU Parteizentrale Berlin (Bild: imago images/ Dirk Sattler)
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Zwischenruf - Teamlösung in der CDU – Pro und Contra

Stabile Verhältnisse hat die CDU für Thüringen gefordert. Dabei sind die Verhältnisse in der Partei selbst nicht stabil. Eine Teamlösung aus Spahn, Merz und Laschet sei nun der richtige Weg, meint Hauptstadtkorrespondent Uwe Lueb. Ganz anderer Meinung ist Hauptstadtkorrespondent Dirk Rodenkirch im Zwischenruf.

Kramp-Karrenbauer kuendigt Ruecktritt als CDU-Chefin an (Bild: imago images/ Frank Hoermann/SVEN SIMON)
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Kommentar - Strategische Leere: Statt Führung nur Stichworte

Politikwissenschaftler und Journalistinnen haben sich bereits eine Meinung über den Rückzug von Kramp-Karrenbauer gebildet. Einen Führungsstil voll strategischer Leere bescheinigt ihr Hauptstadt-Korrespondent Achim Wendler in seinem Zwischenruf.

Hintergrund: Kramp-Karrenbauer zieht sich zurück

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zieht nach der politischen Krise in Thüringen die Reißleine und verzichtet auf eine Kanzlerkandidatur. Auch den Parteivorsitz will sie abgeben. Die CDU und mit ihr die ganze Union steht vor stürmischen Zeiten: eine Parteivorsitzende auf dem Rückzug, die Kanzlerkandidatenfrage ungelöst.

Kramp-Karrenbauer ist seit Dezember 2018 Bundesvorsitzende der CDU. Sie hatte sich damals auf einem Parteitag knapp gegen den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz durchgesetzt; Bundesgesundheitsminister Jens Spahn landete auf einem achtbaren dritten Platz. Als Kanzlerkandidaten gehandelt wurde zuletzt neben Laschet, Merz und Spahn auch CSU-Chef Markus Söder.

(Quelle: dpa, Stand 10.02.2020)

Wer könnte CDU-Kanzlerkandidat werden?

  • Friedrich Merz

  • Armin Laschet

  • Jens Spahn

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