60 Jahre nach den Ereignissen erinnert Inforadio in Zusammenarbeit mit der rbb Abendschau und Brandenburg Aktuell an den 17. Juni 1953. Wir haben die Hörer und Zuschauer aufgerufen, uns ihre Geschichten und Erinnerungen zu erzählen.
Weniger als vier Jahre nach ihrer Gründung stand die DDR im Juni 1953 vor einer schweren Krise. Tausende Menschen protestierten gegen ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sowjetische Panzer hielten den Aufstand im Zaum.
Peter Carow war neun Jahre alt und wohnte in direkter Nähe zur Berliner Stalinallee, als im Juni 1953 die Proteste losgingen. Neela Richter ist mit ihm an den Ort seiner Kindheit zurückgekehrt.
Zeitzeugin Christine Küster protokollierte als junge Sekretärin der Bauunion-Spree die Streikversammlung der Fürstenwalder Bauarbeiter. Sie lebt noch immer in ihrem Elternhaus in Fürstenwalde. Andreas Oppermann hat sie besucht.
Eva Fanselow war Mitte 20, als Zehntausende in Ost-Berlin für mehr Freiheit und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen auf die Straße gingen. Beim Anblick der Panzer sei ihr schon ganz schön mulmig geworden ...
Der West-Berliner Heinz Gaffron erlebte den DDR-Volksaufstand vor 60 Jahren an einem der Hauptschauplätze des Geschehens: am Potsdamer Platz. Neela Richter hat mit dem 81-Jährigen gesprochen.
Dietmar Richter war 18 Jahre alt am 17. Juni 1953. Er lebte in Hennigsdorf, arbeitete nach seiner Lehre als Werkzeugfräser im Lokomotiv-Werk weiter dort. Anneliese Bergemann hat er seine Geschichte des 17. Juni erzählt.