- Präsidentschaftswahl in Russland
Am kommenden Sonntag, dem 18.03, wird in Russland ein neuer Präsident gewählt. Niemand zweifelt daran, dass Wladimir Putin die Wahl gewinnt und in seine vierte Amtszeit geht. Wir wollen wissen: Wie steht Russland tatsächlich da? Hier finden Sie Interviews zu dieser Frage und Hintergrundinformationen zur Wahl in Russland.
Russlands Präsident Wladimir Putin steuert bei der Wahl am 18. März auf seine vierte Amtszeit zu. Ein Überblick über die Amtsperioden seit seinem Aufstieg zur Macht:
2000-2004, erste Amtszeit: Putin übernimmt die Führung des Landes von Boris Jelzin. Sein erstes Mandat ist geprägt vom Tschetschenien-Krieg und vom Vorgehen gegen Oligarchen. Der prominenteste Fall ist der des Ölmanagers Michail Chodorkowski.
2004-2008, zweite Amtszeit: Putin konsolidiert seine Macht. Auch der Personenkult festigt sich. Bei einer scharfen Rede in München 2007 zeichnet sich der Konflikt Russlands mit dem Westen ab.
2008-2012, Regierungschef: Nach der Verfassung darf Putin nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidieren. Sein Vertrauter Dmitri Medwedew übernimmt und wird Präsident, Putin Regierungschef. 2012 vollziehen sie eine "Rochade", Putin wechselt wieder an die Staatsspitze.
2012-2018, dritte Amtszeit: Putins Rückkehr in den Kreml wird überschattet von Massenprotesten, die schon nach der Parlamentswahl 2011 begonnen hatten und auch nach der Präsidentenwahl aufflammten. International steht sie im Zeichen der Krim-Annexion 2014 und der schärfsten Spannungen mit dem Westen seit dem Ende des Kalten Kriegs.