Es war eine fantastische Leistung unserer Marathonstaffel– aber der Marathon-Weltrekord wurde deutlich verpasst. Der war das eigentliche Ziel unserer 42, bzw. 41 – denn genau da lag das Problem. Der für Kilometer 20 eingeplante Läufer verlief sich beim Warmlaufen und fand nicht rechtzeitig an seinem Platz zurück. Die Folge: Matthias Schwartz, der auf Kilometer 19 eine tolle Zeit gelaufen war, musste durchziehen und noch einen Kilometer dranhängen. Er gab alles, aber die Kräfte reichten einfach nicht und so verlor die Staffel viel wertvolle Zeit.
Der nächste Nackenschlag folgte wenige Kilometer später, als Läuferin Marie Geyer, die bis dahin hervorragend unterwegs war, einen Krampf erlitt. Zu diesem Zeitpunkt war die Wette mit einem Rückstand von etwa drei Minuten eigentlich schon verloren. Doch auch die übrigen Läufer gaben alles und holten noch einmal mächtig auf: 2:04:23 war die Endzeit, knapp 1,5 Minuten über dem Weltrekord. Doch alleine das legt die Vermutung nahe, dass wir mit ein wenig mehr Laufglück den Rekord geholt hätten.
Da ist es schon beinahe ein Trost, dass der angepeilte Rekord von "2:02:57 minus x" ohnehin nur von sehr kurzer Dauer gewesen wäre: Denn eine knappe halbe Stunde nach unserer Staffel lief Eliud Kipchoge aus Kenia mit 2:01:18 einen neuen Fabelweltrekord. Der dürfte selbst für eine Staffel aus 42 tollen Läuferinnen und Läufern nicht zu schlagen sein. Obwohl... hm...