Das ist Oberschöneweide - Bewegung im alten Industriequartier

Berlin-Oberschöneweide hat gut 21.000 Einwohner. Seit 1920 gehört es zu Berlin. Der '1. FC Union Berlin' hat hier seine Wurzeln - denn der Verein wurde 1966 als Nachfolger des 'FC Olympia Oberschöneweide' gegründet. Ein in jeder Hinsicht eiserner Kiez.

Oberschöneweide gehört zum Berliner Bezirk Treptow-Köpenick - befindet sich also im Südosten der Stadt. Der Ortsteil liegt zwischen Spreeufer im Süden und dem Waldgebiet Wuhlheide im Norden - Natur ist also nicht weit.

Die Geschichte von Oberschöneweide ist eng an die AEG - die "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft - geknüpft. Der Industriebetrieb baute ab 1890 mehrere Fabriken entlang der Spree. Diese dienten später den Nationalsozialisten bei ihrer gewaltigen Rüstung. Oberschöneweide war aber auch eine Hochburg des Widerstands gegen die Nazis. Zu DDR-Zeiten sendete der Rundfunk aus der Nalepastraße in Oberschöneweide.

Heute sitzt unter anderem die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) auf dem ehemaligen AEG-Gelände. Die etwa 21.500 Einwohner des Ortsteils wohnen vor allem rund um die Wilhelminenhofstraße. Mit durchschnittlich knapp 39 Jahren ist die Bevölkerung vier Jahre jünger als im Berliner Schnitt. Und auch der Anteil der migrantischen Bevölkerung liegt mit fast 19 Prozent deutlich unter Gesamt-Berlin - dort sind es über 31 Prozent. Was die Bevölkerung nicht so mag: wenn ihr Bezirk als "Oberschweineöde" tituliert wird.

Zahlen, Daten, Fakten zu Oberschöneweide und den anderen Orten

- Wie alt? Wie beschäftigt? Wie teuer?

Drei Berliner Kieze: Moabit, Oberschöneweide, Staaken. Und drei Kleinstädte und Gemeinden in Brandenburg: Bad Freienwalde, Herzberg (Elster), Kleinmachnow. Sechs Orte im Vergleich -  Durchschnittsalter, Arbeitslosigkeit oder Mietpreise. Und: Wie haben die Menschen in den jeweiligen Orten bei der letzten Bundestagswahl abgestimmt?

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