Katharina Günther-Wünsch (CDU), neue Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie
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Vis à vis - Was hilft gegen Lehrermangel, Frau Günther-Wünsch?

Seit knapp drei Wochen steht Katharina Günther-Wünsch an der Spitze der Berliner Bildungsverwaltung. Sie hat sich vorgenommen, die Schülerleistungen zu verbessern, zusätzliche Schulplätze zu schaffen und mehr Lehrkräfte zu finden. Wie das gelingen soll, erklärt die studierte Lehrerin im Gespräch mit Kirsten Buchmann.

Der Lehrermangel ist bundesweit eines der größten Probleme in der Bildung. Auch in Berlin fehlt es an ausreichend qualifizierten Lehrkräften. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben, sagt Berlins neue Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch (CDU).

Günther-Wünsch: Personal vielfältiger aufstellen

 

"Dass wir keine fehlenden Lehrer mehr haben, das wird so schnell nicht passieren", sagt die CDU-Politikerin, die selbst als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin gearbeitet hat. Den Fachkräftemangel schnell zu beheben sei unrealistisch. "Das heißt, wir müssen uns überlegen, wie wir das Personal an Schulen vielfältiger aufstellen, um den ganzen Aufgaben gerecht zu werden," so die Bildungssenatorin.

Um dem Mangel zu begegnen, will Günther-Wünsch unter anderem multiprofessionelle Teams an den Schulen schaffen, Lehrkräfte aus dem Ruhestand zurückholen oder mehr Teilzeit-Lehrerinnen für eine Vollzeit-Stelle gewinnen. Auch die Anerkennung von ausländischen Pädagogen und Pädagoginnen oder von Lehrkräften mit nur einem Fach sei eine Idee, so Günther-Wünsch. "Wir sind an unterschiedlichen Stellen im Austausch, wie wir das Personal verstärken können."

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