"Die Bewerbung um die Olympischen Spiele wird der Stadt auf vielen Gebieten helfen", sagt Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der BR Volleys. Sie bringe Mittel, um in die Infrastruktur zu investieren, das betreffe nicht nur Sportstätten, sondern auch den Verkehr.

Er glaube zudem daran, dass eine solche Bewerbung ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln könne, "wo wir auch endlich mal positiv miteinander gemeinsam für etwas stehen. Das könnte uns gut tun."

Nachhaltige Wirkung durch Olympische Spiele

Aktuell könnten viele Dinge aufgrund der Haushaltslage nicht gemacht werden. "Aber wenn Olympia nicht kommt, dann wird es erst recht nicht gemacht", so Niroomand. Wenn Olympia kommt, werden nach seiner Ansicht Mittel frei gemacht, auch Bundesmittel. Damit könnten Sachen geändert werden, die man heute nicht ändern könne. Zudem werde Berlin davon lange profitieren. "Das wird nachhaltig Wirkung haben."

Der Senat müsse nicht nur verkünden, dass Berlin sich bewirbt, sondern die große Frage klären, wie er das machen will, so der BR Volleys-Manager: "Wir müssen uns alle im Klaren sein, gerade in so einer kritischen Stadt wie Berlin, ist das A und O, dass wir die Bevölkerung mitnehmen." Man müsse gute Argumente liefern, dass die Bewerbung auch gut für die Stadtgesellschaft ist.

Niroomand: Senat muss Bevölkerung mitnehmen

Die Mittel würden etwa der Sanierung der Schulturnhallen oder auch dem Wohnungsbau helfen. "All diese Themen können wir lösen, indem Olympia uns einen geistigen und auch einen finanziellen Schub gibt." Paris habe 2024 vorgemacht, wie Olympische Spiele eine westliche Großstadt in positivem und nachhaltigem Sinne ändern können. "Und das müssen wir der Berliner Bevölkerung auch nahe bringen", so Niroomand.