Das Forum mit Harald Asel - Kultur digital - zwischen freier Zugänglichkeit und kommerzieller Verwertung

Kultur soll wenig oder nichts kosten, aber ihre Erzeuger und Vermittler ernähren. Geht das? Derzeit wird um entgeltfreie Angebote im Netz gestritten. Wird es Gewinner und Verlierer geben oder doch eine gütliche Lösung für alle? Darüber spricht Harald Asel mit seinen Gästen am 6. Dezember um 18:00 Uhr in der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel.

 

Kunstwerke im Netz anschauen, Sinfoniekonzerte auf dem Sofa genießen, gesichertes Wissen für alle erreichbar – die Digitalisierung macht es möglich. In Corona-Zeiten waren die gut dran, die ihr Publikum auf digitalem Wege erreichen konnten. Ein enormer Schub für Kunst und Kultur. Allerdings: der Eindruck, in der digitalen Welt sei vieles kostenfrei, verfestigte sich.

Aber wie blicken Künstlerinnen und Künstler sowie Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft auf diesen revolutionären Umbruch? Sie haben nichts zu verschenken, sondern leben von den Urheberrechten und vom Verkauf ihrer Werke. Dennoch brauchen auch sie einen niedrigschwelligen Zugang zu Kulturinteressierten. Denn Aufmerksamkeit ist in der Medienwelt ein rares Gut.

Welche gemeinsamen Interessen gibt es zwischen den Produzenten von Kultur und den Vertretern einer Alles-offen-Bewegung? Existieren bereits rechtliche Strategien des Aushandelns von Lösungen? Oder hinkt die Politik der Entwicklung hinterher? Wie steht es um die Gefahr eines Überangebots mit knallharter gegenseitiger Verdrängung durch große Namen? Und wo lassen sich die Grenzen der unbeschrankten Zugänglichkeit festlegen?

Nach einer ins Thema einführenden Begrüßung von

Gero Dimter, stellvertretendes Mitglied im Vorstand der Deutschen Digitalen Bibliothek und Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und

Olaf Zimmermann
, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

diskutieren:

Christoph Deeg, Berater für Transformation in Kulturunternehmen (angefragt)

Lena Falkenhagen, Schriftstellerin, Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller

Christian Humborg, Geschäftsführender Vorstand Wikimedia

Patricia Rahemipour, Direktorin Institut für Museumskunde

Moderation: Harald Asel

Anmeldung und wichtige Hinweise

Ort: James-Simon-Galerie, Museumsinsel, Berlin

Zeit: 6. Dezember 2022, 18:00 Uhr

Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten bis zum 2. Dezember 2022 an kommunikation@hv.spk-berlin.de. Spätere Antworten können leider nicht mehr berücksichtigt werden

Eine Veranstaltung der Stiftung Preußischer Kultubesitz und des Deutschen Kulturrats in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio. Sie wird mitgeschnitten und am 8. Januar 2023 um 11:00 Uhr "Forum" iausgestrahlt.