Olympia 2024: Hamburg sticht Berlin aus

Deutschland soll sich mit Hamburg um die Olympischen Spiele 2024 bewerben. Das empfiehlt das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes für die DOSB-Mitgliederversammlung am Samstag in der Frankfurter Paulskirche. Es sprach sich damit gegen Berlin aus. Der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann, sagte, es sei ein einmütiger Vorschlag. Vor einer bindenden Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) müssen sich mindestens 50 Prozent der Bürger in der Hansestadt in einer Befragung im September für die Sommerspiele 2024 oder gegebenenfalls auch 2028 aussprechen.  

Live-Blog von rbb-online.de

Wer hat im DOSB über die Bewerber-Stadt entschieden?

RSS-Feed
  • Alfons Hörmann, Präsident des DOSB

    Alfons Hörmann ist seit 2013 Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Damals wurde er ohne Gegenkandidaten in das Amt gewählt. Zuvor war er unter anderem Präsident des Bayerischen und des Deutschen Ski-Verbandes. 

  • Walter Schneeloch, Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung

    Walter Schneeloch ist seit 2005 Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und seit 2006 Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.  

  • Ole Bischof (Bild: dpa)
    dpa-Zentralbild

    Ole Bischof, Vizepräsident Leistungssport

    Der Judo-Olympiasieger trat 2012 als Sportler zurück und nahm danach das Amt als DOSB-Vizepräsident an. Der 35-Jährige wohnt in Hamburg, der Zuschlag für die Hansestadt käme ihm wahrscheinlich nicht ganz ungelegen.

     

  • Petra Tzschoppe (Bild: dpa)
    dpa-Zentralbild

    Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung

    Die Sportsoziologin ist seit 2006 Mitglied im Präsidialausschuss Breitensport und Sportentwicklung des DOSB. Im Dezember 2014 wurde sie zur Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung gewählt.  

     

  • Stephan Abel, Vizepräsident Finanzen und Wirtschaft

    Abel ist seit 2014 Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen im DOSB. Seit fast zehn Jahren ist er zudem Präsident des Deutschen Hockey-Bundes. Vor kurzem ist der gebürtige Hannoveraner nach Berlin umgezogen.

  • DOSB-Präsidium Christian Schreiber (Bild: dpa)
    dpa

    Christian Schreiber, Vorsitzender der DOSB-Athletenkommission

    Schreiber ist mehrfacher Ruder-Weltmeister und Deutscher Meister. Seit 2010 ist er Mitglied der Athletenkommission, dessen Vorsitz er 2014 übernahm. Der 34-Jährige ist Athletenvertreter im Deutschen Ruder Verband.

     

  • Claudia Bokel (Bild: dpa)
    dpa

    Claudia Bokel, IOC-Mitglied

    Bokel ist seit 2006, und damit seit Gründung des DOSB, Mitglied im Präsidialamt. Die frühere Weltklasse-Fechterin war u.a. Weltmeisterin in der Disziplin Degen (Einzel). Bokel ist  Vorsitzende der Athletenkommission im IOC. 

     

  • Ingo Weiss Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (Bild: DOSB)
    (Bild: DOSB)

    Ingo Weiss, Vorsitzender Deutsche Sportjugend

    Weiss ist seit 2006 Präsident des Deutschen Basketball-Bundes und hat daneben viele weitere Ämter im Basketballsports und der Sportjugend inne. Er selbst war in den 1970er Jahren längere Zeit als Basketballer für den UBC Münster aktiv.

  • Thomas Bach eröffent die IOC-Vollversammlung in Monaco (Bild: dpa)
    EPA

    Stimmt nicht ab: IOC-Präsident Thomas Bach

    Der DOSB-Ehrenpräsident hätte Sitz und Stimme im DOSB-Präsidium, wird bei der Sitzung am Montag aber nicht dabei sein. Seit seiner Wahl zum IOC-Präsidenten lässt er seine Mitgliedschaft ruhen.

  • Stimmt nicht ab: Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin für Bildung

    Wegen Befangenheit verzichtete Doll-Tepper auf die Teilnahme an den Beratungen und der Beschlussfassung. Sie ist auch Vizepräsidentin im Landessportbund Berlin.

     

Hier hätten die Wettkämpfe stattfinden können

Zeitplan für Olympia

  • 16. März 2015 - Vorentscheidung des Präsidiums

  • 18. März 2015 - Ende Berliner Umfrage

  • 21. März 2015 - Die Entscheidung des DOSB

  • 13. September 2015 - Bürgerbefragung

  • 15. September 2015 - Offizielle Bewerbung

  • April/Mai 2016 - Ernennung der Kandidaten

  • Sommer 2017 - Entscheidung des IOC

Weitere Beiträge

Berlin vs. Hamburg - Alex oder Michel: Wer kann Olympia?

Die größte gegen die zweitgrößte Stadt: Berlin und Hamburg liefern sich einen Zweikampf um die deutsche Olympia-Bewerbung. Doch welche der Städte ist besser aufgestellt für das Megaspektakel: die mit dem nie eröffneten Flughafen oder die mit der ewigen Philharmonie-Baustelle? Die mit dem Deutschen Meister von 1932 oder die mit dem beinahe abgestiegenen Erstligisten? Von Fabian Wallmeier

Kosten für Olympische Sommerspiele - Im Schnitt mehr als doppelt so teuer

Rund 1,8 bis 2,2 Milliarden Euro - so viel Geld würde Olympia in Berlin kosten, schätzt Innensenator Frank Henkel (CDU). Doch eine Studie der Universität Oxford zeigt: Die letzten sechs Olympischen Sommerspiele - von Barcelona bis London – waren unterm Strich meist sehr viel teurer als prognostiziert. Eine Übersicht in Bildern

FAQ

  • Berlin oder Hamburg - Welche Stadt hat die besseren Chancen?

  • Wie geht es jetzt weiter?

  • Wer sind die internationalen Gegner einer deutschen Bewerbung?

  • Wie groß sind die deutschen Chancen, im ersten Anlauf für 2024 den Zuschlag zu bekommen?

  • Was die Pläne der Olympia-Gegner in Berlin und Hamburg?

  • Wie realistisch ist das deutsche Supersportjahr 2024 mit der Fußball-EM und Olympischen Spielen?

  • Wann fällt die Entscheidung über den Gastgeber der Spiele 2024?