Bei "Ihr Thema" drehte sich diese Woche alles um die vielen freiwilligen Helfer in der aktuellen Flüchtlingskrise.

Das Leid der Flüchtlinge hat in ganz Deutschland und auch in Berlin eine enorme Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung erzeugt.

Wie hier vor dem LaGeSo in Moabit kommen Menschen in ihrer Freizeit, um zu helfen.

Sie verteilen Essen an die Flüchtlinge.

Sie sorgen für kleine Highlights im tristen Alltag der Asylsuchenden.

Doch viele von ihnen vergessen dabei ihr eigenes Wohl und ignorieren ihre Grenzen. Immer mehr sind überlastet und fühlen sich insbesondere von den Behörden im Stich gelassen.

Auch in der Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz ist das der Fall.

Deswegen wollte Martina Schröder, die Mitbegründerin der Initiative "Willkommen in Wilmersdorf", mit Verantwortlichen ins Gespräch kommen und sie fragen: Wann kommt endlich Hilfe für die Helfer?

Wir haben deswegen Ehrenamtliche und Politikerinnen zusammengebracht (v.l.): Detlef Kühn vom Arbeiter-Samariter-Bund, Dr. Susanna Kahlefeld (Grüne), Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerschaftliches Engagement, Martina Schröder, Gesprächsleiter Dominik Lenz und Staatssekretärin Barbara Loth (SPD).

Martina Schröder betonte noch einmal, was sie sich von der Politik erhofft.

SPD-Staatssekretärin Barbara Loth sprach den Helferinnen ihre Dankbarkeit aus und versicherte, dass an Konzepten und Hilfen gearbeitet würde, um die Freiwilligen zu entlasten.

Auch Detlef Kühn betonte die Wichtigkeit der Freiwilligen und empfahl, sich an den Notdienst der Seelsorge zu wenden.

Dr. Susanna Kahlefeld riet allen Helferinnen und Helfern, gut auf sich zu achten: Einzelne Menschen könnten nicht die verfehlte Politik der Regierung auffangen.

Einig waren sich die Diskutanten in einem: Ohne die Freiwilligen geht es nicht - und was sie gerade leisten, ist phänomenal.