Die Rheinstraße geht den Bach runter

Die Rheinstraße in Berlin-Friedenau war einst eine begehrte Flanier- und Shoppingmeile. Heute muss sie gegen die großen Einkaufscenter in der Schloßstraße und um ihren guten Ruf kämpfen. Für die Gewerbetreibenden geht es um die Existenz. Damit steht die Rheinstraße stellvertretend für viele andere Straßen in Berlin, in denen Einzelhändler im Schatten großer Shopping-Malls nicht überleben können. Wir luden deswegen ein zur Diskussion: Arbeitssenatorin Dilek Kolat und Vertreter des Bezirks stellten sich Gewerbetreibenden und Anwohnern.

R. Müller, Inhaber des Schuhgeschäfts "Zapato" in der Rheinstraße (Bild: Dieter Freiberg)

Porträt - Die Gewerbetreibenden sind die Leidtragenden

Ralf Müller kam 2008 mit seinem Schuhgeschäft Zapato in die Rheinstraße, weil er sich wegen des großen Durchgangsverkehrs viel Kundschaft erhoffte. Doch diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, im Gegenteil: Die Straße wird immer unattraktiver, die Kunden bleiben aus. Für Ralf Müller ist der Verfall der Rheinstraße existenzbedrohend.

Ein leerstehendes Geschäft in der Rheinstraße (Bild: Dieter Freiberg)

Stichwort - Der langsame Niedergang der Rheinstraße

"Ihr Thema", das ist in dieser Woche die Rheinstraße in Berlin-Friedenau. Anwohner und Gewerbetreibende klagen über den Niedergang der Straße, über Leerstand, Schmutz und Lärm und vor allem über ausbleibende Kunden. Inforadio-Reporter Dominik Lenz mit einem Zustandsbericht.

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Keßler diskutiert mit Dominik Lenz (Bild: rbb/Freiberg)

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