Franz Beckenbauer und Joseph Blatter bei der Endrundenauslosung für die WM 2006 (Bild: dpa)
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- WM 2006 in Deutschland - lief wie geschmiert?

Spielt Korruption auch im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2006 eine Rolle? Davon müsse man ausgehen, meint der FIFA-Experte Philipp May. Die Entscheidung für Deutschland sei die knappste und merkwürdigste überhaupt in der FIFA-Geschichte gewesen. Im Vorfeld seien zahlreiche Deals gelaufen, die strafrechtlich schwer nachzuweisen seien, "aber dennoch bis zum Himmel stinken", sagt May.

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FIFA-Chef Blatter bei der Bekanntgabe des WM-Ausrichters 2006 (Bild: dpa)
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So lief die Vergabe der WM 2006

Nicht nur der Journalist und Korruptions-Experte Jens Weinreich geht von Schmiergeldern im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland aus. Von "verkauften Stimmen" ist schon seit ein paar Jahren die Rede. Selbst Politik und Wirtschaft könnten mitgemischt haben. Wir blicken zurück und fassen zusammen.

FIFA-Chef Blatter mit dem WM 2006-Maskottchen "Goleo" (Bild: dpa)
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Experte: "Auch bei WM 2006 wurde bestochen"

Immer mehr deutet darauf hin, dass Korruption bei der Vergabe von FIFA-Weltmeisterschaften Gang und Gäbe war. Ex-FIFA-Funktionär Chuck Blazer hat Bestechungsgelder für seine Stimme bei der Vergabe der WM 2010 nach Südafrika eingeräumt, ebenso für die WM 1998 in Frankreich. Und auch bei der WM 2006 in Deutschland soll längst nicht alles rechtens gelaufen sein, wie uns Journalist und Korruptionsexperte Jens Weinreich berichtet.  

FIFA-Präsident Blatter (Bild: dpa)
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Der FIFA-Skandal und seine Folgen

Der Druck wurde offenbar zu groß: FIFA-Präsident Sepp Blatter hat seinen Rücktritt angekündigt. Damit, so sagt er, wolle er den Weg für eine tiefgreifende Umstrukturierung der Fifa frei machen. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen in unserem Dossier - dort finden Sie Fakten, Zahlen, Hintergrundinformationen und Reaktionen seit Beginn des FIFA-Skandals und dem darauf folgenden FIFA-Kongress in Zürich. Zudem können Sie alle Inforadio-Interviews zum Thema noch einmal nachhören.