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Das Jahr 2014 wird auch als das “Jahr der verwaisten Bahnhöfe“ in die Geschichte eingehen: Die Lokführergewerkschaft GdL ließ sechs Mal streiken, ausgerechnet vor dem 9. November drohte sogar ein fast 100-stündiger Streik. Auch die Piloten der Lufthansa legten häufig die Arbeit nieder, weswegen Alternativen gefragt waren. Mitfahrzentralen erlebten eine Boomphase, wie Markus Barnikel bei uns im Interview sagte.
Während der Streikphasen habe sich der Umsatz fast verdreifacht, sagte Barnikel. Dazu hätten sich viele Freiwillige gemeldet, die Plätze in ihren Autos zum Mitfahren angeboten hätten. "Da haben unsere Server fast geraucht in der Zeit".
Mitfahrzentralen hätten in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt - dank der Entwicklung der Smartphones: "Jeder kann aus der Hosentasche Mobilität buchen oder anbieten. Das macht die Sache so einfach". Entsprechende Internetportale seien Marktplätze - "Man will auch sehen, wie sich Fahrer und Mitfahrer vorher verhalten haben, das heißt: Bewertungen sind sehr wichtig." Auch das Bezahlen sei einfacher über die Plattform. "Das macht das Wachstum aus."