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- Smudo: Mit der Luca-App den "Brandherd" der Infektionen sehen

Die Kontaktverfolgungs-App Luca soll neben der Corona-Warn-App bei der Bekämpfung der Pandemie helfen, auch in Berlin. Musiker Smudo von der "Luca-Initiative" stellt klar: Die App sei ein "Feuerlöscher", doch wenn der Brand zu groß sei, könne sie nicht ausreichend helfen.

Der Musiker Smudo hat klargestellt, dass die Kontaktnachverfolgung-App Luca nur helfen könne, wenn der Corona-Infektionsherd klein genug sei. Die App sei ein "Feuerlöscher". Die entscheidende Frage sei: "Wie klein ist der Infektionsherd, dass er mit dem Luca-App gelöscht werden kann?"

Herde erkennen mit der Luca-App - oder dicht machen

Smudo ist an der "Luca-Initiative" rund um die Berliner Entwicklerfirma Nexenio beteiligt. Berlin sowie Mecklenburg-Vorpommern wollen mit der App arbeiten, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) steht derzeit in der Kritik, weil er nicht die vereinbarte Notbremse ab einer Inzidenz von 100 Infektionen je 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen ziehen möchte. Demnach müssten Geschäfte wieder schließen - stattdessen soll eine Negativ-Test-Pflicht gelten.

Mit der Luca-App könne man den "Brandherd" der Infektionen sehen, so Smudo. Es werde dokumentiert, wo man ist - etwa im Restaurant oder im Museum. Ab einer gewissen Größe des Herdes helfe das aber nicht mehr, da müsse man dicht machen.

Smudo: App ähnlich wie beim Homebanking

Datenschutzbedenken wies Smudo zurück. Die App arbeite wie etwa Homebanking auch mit zentralisierten Daten. Gesundheitsdaten oder GPS-Daten würden nicht gespeichert. Hinzu komme, dass alles verschlüsselt sei, ein Bewegungsprofil zu erstellen sei extrem schwierig.

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