Kramp-Karrenbauers Autorität als Parteivorsitzende hätte in den letzten Wochen und Monaten gelitten hat, so Redmann. Die Entscheidung der CDU-Chefin müsse man jetzt mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Damit sei auch Dank verbunden, sagte Redmann, denn sie hätte ihr Ministerpräsidentinnenamt aufgegeben, damit sie die Parteiführung übernehmen könne. "Der Rücktritt [von Annegret Kramp-Karrenbauer] sollte uns auch innerparteilich sehr nachdneklich machen", so Redmann.
Der Brandenburger CDU-Politiker betonte: Er sehe derzeit nicht unbedingt inhaltliche Unterschiede zu jenen Jahren, als CDU und CSU noch stärkere Erfolge verzeichneten. Doch man konzentriere sich aktuell in der Union mehr auf den Kampf untereinander statt gegen den politischen Gegner, so Redmann.
Kramp-Karrenbauers Rücktritt sollte "ein Weckruf sein, nicht nur auf den Zauber des Neuanfangs zu schielen", sagte Redmann. "Das wäre trügerisch."