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Die AfD holt bei Landtagswahl in Brandenburg 23,5 Prozent der Stimmen - Platz zwei, hinter der SPD. Die Partei kann ihr Wahlergebnis von 2014 damit verdoppeln, aber: Alle anderen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Vize-Landesvorsitzende Birgit Bessin versteht das Ergebnis als Zustimmung, dass die Partei auf die richtigen Themen setze.
Die AfD in Brandenburg will die hinzugewonnen Stimmen bei der Landtagswahl nutzen, um sich zukünftig stärker im Parlament einzubringen.
Durch den Zuwachs in der Landtagsfraktion habe die Partei andere Möglichkeiten, die zukünftige Landesregierung unter Druck zu setzen, sagte die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Brandenburger Landtag, Birgit Bessin am Montag im rbb. "Wir haben in der vergangenen Legislaturperiode den einen oder anderen Punkt setzen können, obwohl wir bisher mit deutlich weniger Abgeordneten im Landtag vertreten waren", so Bessin.
Die hinzugewonnen Sitze gäben der AfD die Möglichkeit, die Themen die die Partei setzen will, besser darzustellen, so Bessin. Vor allem die Themen Innere Sicherheit, Bildung, ländliche Räume müssten laut Bessin aktiviert werden. Außerdem will die Partei stärker gegen Linksextremismus in Brandenburg vorgehen.
Die AfD kann laut Hochrechnung ihr Ergebnis von 2014 fast verdoppeln und kommt mit 23,5 Prozent hinter der SPD auf den zweiten Platz.
HINTERGRUND: Das Endergebnis der Landtagswahl 2019 in Brandenburg
SPD: 26,2% (- 5,7)
AfD: 23,5% (+ 11,3)
CDU: 15,6% (- 7,4)
Grüne: 10,8% (+ 4,6)
Linke: 10,7% (- 7,9)
BVB/Freie Wähler: 5,0% (+ 2,3)
FDP: 4,1% (+ 2,6)
Sonstige: 4,1% (+ 0,2)