Eine Butter liegt auf dem Tisch.
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Die Wirtschaftsreportage - Warum die Butter so teuer ist

Der Butterpreis ist in den vergangenen Jahren prozentual besonders stark gestiegen. Bevor die Butter auf dem Frühstückstisch landet, durchläuft sie eine lange Lieferkette. Von Ida Leinfelder

Der Preismonitor zeigt häufig gekauften Produkten und Dienstleistungen an und wie sich die Verbraucherpreise im Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2020 verändert haben. Angeführt wird er von einem alltäglichen Lebensmittel - der Butter.

Gunnar Hemme ist Molkerist, Landwirt und der Chef von Hemme Milch. Sein Landwirtschaftsbetrieb in Angermünde hat die komplette Lieferkette auf dem Hof: vom Anbau des Futtermittels über Kuhzucht, Molkerei, Produktion, Verpackung und Vertrieb. Der Betrieb hat knapp über 50 Beschäftigte, 25 in der Landwirtschaft und 30 in der Molkerei.

Hof der Hemme-Milch in Angermünde (Bild: rbb/Ida Leinfelder)
Bild: rbb/Ida Leinfelder

Etwa 600 Kühe gibt es auf dem Hemme Hof, für Brandenburg ist das eine durchschnittliche Größe. Im Schnitt geben gesunde Milchkühe 28 Liter Milch pro Tag. Um ein Kilo Butter herzustellen, braucht man 20 Kilo Milch. Wenn sich die Milch verteuert, schlägt sich das dementsprechend auf die Butter nieder.

Gunnar Hemme sieht die Schwierigkeiten für die Milchbetriebe nicht nur in der Inflation, sondern auch in der komplexen Lieferkette von der Milchproduktion bis zum Vertrieb. Er fordert faire Rahmenbedingungen für die Milchwirtschaft und betont die Bedeutung von Viehwirtschaft für den Klimaschutz.

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