Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin
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Vis à vis - Kai Wegner: Der Druck ist "enorm"

Seit 75 Tagen ist Kai Wegner (CDU) Regierender Bürgermeister von Berlin. Viel wurde darüber diskutiert, wie ernst es die schwarz-rote Koalition mit der Verkehrswende meint: Hat das Rad jetzt als Verkehrsmittel gegenüber dem Auto das nachsehen? Von Thorsten Gabriel

"Mein Kurs ist da ziemlich klar", sagt Kai Wegner. "Ich will alle Verkehrsteilnehmer in den Blick nehmen." Er wolle sichere Fahrradwege, gute Bürgersteige und Ampelkreuzungen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Er wolle aber, dass auch Autofahrer noch "von A nach B kommen".

"Das Angebot kann nicht einzig und allein der sichere Fahrradweg sein", erklärt der CDU-Politiker. Insbesondere für Menschen, die weite Wege haben. Er wolle niemanden zwingen, auf ein bestimmtes Verkehrsmittel zu setzen.

Wegner sieht Vertrauensverlust

 

Beim Blick über Berlin hinaus auf die bundespolitische Bühne konstatiert der Regierungschef des Landes Berlin einen Vertrauensverlust in die Politik. Dabei wenden sich die Menschen ihm zufolge nicht nur von der Ampel-Regierung, sondern auch von der Opposition ab. Er selbst möchte dieses Vertrauen bei den Menschen in Berlin zurückgewinnen.

Nach 75 Tagen im Amt erklärt Wegner, dass der Job "sehr einnehmend" sei und der Druck "enorm".

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Auf der Collage ist der künftige scwarz-rote Berliner Senat zu sehem mit: Kai Wegner (CDU), Justiz Felor Badenberg (CDU), Verkehr und Klimaschutz Manja Schreiner (CDU), Kultur Joe Chialo (CDU), Finanzsenator Stefan Evers (CDU), Bildung Katharina Günther-Wünsch (CDU). Untere Reihe l-r: Wirtschaft Franziska Giffey (SPD), Gesundheit Wissenschaft Ina Maria Czyborra (SPD), Stadtentwicklung Bauen Wohnen Christian Gaebler (SPD), Arbeit Soziales Integration Cansel Kiziltepe (SPD), Inneres Iris Spranger (SPD)(Bild: picture alliance/dpa)
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Berlins neuer Senat

Es war ein holpriger Start: Erst im dritten Wahlgang wurde Kai Wegner mit den Stimmen von CDU und SPD zum neuen Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt. Ab jetzt soll nach vorne geblickt werden. Wir begleiten den Neustart des Senats mit Interviews und Analysen und stellen "die Neuen" im Senat vor.