Besucher im Freibad Kreuzberg in Berlin
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Interview - BBB-Chef verteidigt neue Ticketpreise für Bäder

Bei den Berliner Bäder-Betrieben (BBB) beginnt am Mittwoch die Freibadsaison. Der Vorstandsvorsitzende Johannes Kleinsorg erklärt, wie das Badeerlebnis in Berlin angenehm gestaltet werden soll.

Dass die Tagesticketpreise für Freibäder in Berlin gestiegen sind, erklärt der BBB-Vorstandsvorsitzende Johannes Kleinsorg so: "Es ist eine Anpassung an die wirtschaftliche Entwicklung". Die Ticketpreise seien zuvor das letzte Mal vor zehn Jahren angepasst worden.

Zur Kritik an weniger erwärmten Bädern sagt Kleinsorg, die Bäder-Betriebe müssten unter anderem den Wegfall von 3 Millionen Euro an Mehrenergiekostenzuschuss kompensieren. Allerdings sei man insgesamt gut durch die Sparrunden des Haushalts durchgekommen.

"Das Thema angenehmes Badeerlebnis, sicheres Gefühl auch in den Bädern ist für uns sehr, sehr wichtig", so der BBB-Chef. Dafür setze man auf einen Mix von Maßnahmen. Dazu gehört demnach auch das Preissystem. Wer online vorab Tickets erwirbt, könne garantiert das Bad im gebuchten Zeitfenster betreten. Zudem gehören zu den Sicherheitsmaßnhamen Ausweis-, Video- und Taschenkontrollen.

Hintergund

Freibadsaison in Berlin beginnt

Als erstes Berliner Freibad startet das Prinzenbad in Kreuzberg heute in die Sommersaison.

Morgen folgen die Bäder Am Insulaner, Olympiastadion, Wilmersdorf und das Strandbad Wannsee.

Aus Spargründen werden die meisten Becken in diesem Jahr nicht geheizt, das Wasser erwärmt sich nur durch Sonnenwärme. In einigen Bädern wird es dafür durch kilometerlange schwarze Schläuche geleitet.

Nach Protesten wurde der Sparplan etwas angepasst - in Kreuzberg, Wilmersdorf und dem Sommerbad Seestraße wird jetzt doch in einzelnen Becken die Temperatur auf 22 Grad gehalten.

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