Autos stehen zum Transport am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven.
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Interview - Müller (VDA): Zölle werden auch in den USA zu spüren sein

US-Präsident Trump hat Zölle von 25 Prozent auf nicht in den USA gefertigte Autos angekündigt. Hildegard Müller vom Verband der Automobilindustrie hofft noch auf Verhandlungen.

Die deutsche Automobilwirtschaft rechnet mit harten Verhandlungen über die neuen Zölle der US-Regierung. Der Verband VDA ist nach eigenen Angaben auf die Ankündigung von Präsident Trump vorbereitet gewesen. Trump hat am Donnerstag die Einfuhrzölle für Autos in die USA verzehnfacht.

Müller: "Man kann Zölle auch senken"

VDA-Präsidentin Hildegard Müller hat noch einmal eine robuste europäische Antwort gefordert. Sie äußerte aber auch die Hoffnung auf Verhandlungserfolge: "Man kann Zölle auch senken, man kann Partnerschaften zum Beispiel im Standardisierungszusammenhang verarbeiten. Es gibt eine Menge an Instrumenten in der Handelspolitik, die zum wechselseitigen Wohlstand beitragen."

Zölle "gefährden Arbeitsplätze" in den USA

Allein die deutschen Autohersteller produzierten beispielsweise jährlich 900 000 Autos in den USA, die auch in den Export gingen, so Müller: "Für diese Autos ist auch Donald Trump, sind auch die US-Unternehmen auf offene Märkte angewiesen. Und die Folgen dieser Politik werden auch in den USA zu spüren sein. Das heißt: Sie gefährden dort Arbeitsplätze und vor allem werden die Kundinnen und Kunden hohe Preise zahlen."