Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind die Hintergründe und Motive des Täters weiter unklar. Die Tat hat in Deutschland wieder eine Sicherheitsdebatte entfacht.

Sicherheitsexperte: Zufahrtsschutz war nicht ausreichend

Dabei stehen auch Fragen nach dem Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes im Raum. Kritik äußert der Sachverständige für Zufahrtsschutz Christian Schneider. In Magdeburg seien die allgemein anerkannten Regeln dafür offenbar nicht eingehalten worden.

Der Zufahrtsschutz sei weltweit durch eine ISO-Norm geregelt. Diese sehe vor, dass Konzepte und Maßnahmen immer von einem zugelassenen Experten durchgeführt werden müssen. "Wenn ich das sehe, was wir leider am Weihnachtsmarkt in Magdeburg erlebt haben, habe ich doch arge Zweifel, dass das von jemandem, der dafür zertifiziert wurde, durchgeführt wurde", sagt Schneider. Rettungsgassen müssten so gestaltet sein, dass nur autorisierter Verkehr in die Schutzzonen einfahren könne.