Eine Brandenburg-Flagge liegt hinter der Windschutzscheibe eines Polizeiwagens.
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Interview - Polizeihochschule begrüßt Pläne der neuen Regierung in Brandenburg

Die angehende Koalition aus SPD und BSW in Brandenburg will die Polizei besser ausrüsten und personell aufstocken. Die Präsidentin der Hochschule für Polizei in Oranienburg, Heike Wagner, begrüßt die Pläne.

Die neue Landesregierung in Brandenburg aus SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) plant unter anderem, den Personalbestand bei der Polizei von derzeit 8200 auf 9000 aufzustocken. Heike Wagner, Präsidentin der Hochschule der Polizei in Oranienburg, erklärt, man müsse bei der Ausbildung schrittweise vorangehen, um auf 9000 Polizistinnen und Polizisten zu kommen. Dafür müsse unter anderem die Werbung erweitert werden.

Außerdem sei es notwendig, die Hochschule der Polizei auszubauen. Aktuell werden demnach über 400 Anwärterinnen und Anwärter im Jahr ausgebildet. Notwendig sei nun eine Kapazitätserweiterung. Planmäßig werde Anfang 2026 ein Wohnheim mit 400 Plätzen in Betrieb genommen, "was uns wieder nach vorne bringt, um attraktiv zu sein."

Wagner: Polizei muss mit Digitalisierung Schritt halten

 

Laut dem Koalitionsvertrag von SPD und BSW sollen Polizisten zudem mit Ermittlungskompetenzen im digitalen Raum ausgestattet werden. Dazu erklärt Wagner: "Mit der entsprechenden Digitalisierung, der KI und allen Dingen, die uns heute beschäftigen in einer technischen voranschreitenden Welt, muss die Polizei Schritt halten."

Zudem betont die Präsidentin der Hochschule der Polizei, dass der Verfassungsschutz wichtig sei, um die Demokratie im Lande zu sichern. Besonders mit dem Standort in der Stadt Oranienburg, deren Geschichte sich mit dem ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen verbindet, "ist das Thema Demokratie und eine Ausbildung in demokratischen Werten ein ganz wichtiger, essentieller Bestandteil", so Wagner.

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Stromleitungen und Strommasten im Nebel an einem Feld in Nauen.
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