Studierende sitzen in einer Vorlesung in einem Hörsaal der FU Berlin.
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Interview - Czyborra (SPD): "Investieren, wo Forschung Geld einbringt."

Auch der Berliner Wissenschaftsbereich soll sparen - allein die Hochschulen 100 Millionen Euro. Sie müssten deswegen ihre hohen Rücklagen nutzen, sagt Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD).

Das neue Deutsche Herzzentrum der Charité in Berlin-Wedding wird wie geplant gebaut, bekräftigt Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra. Die Charité finanziere das Projekt jetzt aus Eigenkapital.

"Das sind ja genau diese alternativen Finanzierungsmöglichkeiten", die der Senat in den Sparplänen vorgesehen habe, erklärt die SPD-Politikerin. Es sei "nicht unüblich, dass die Universtitätsklinika in eigener Verantwortung bauen und das über Kredite realisieren". Das werde in anderen Bundesländern auch so gemacht.

Czyborra (SPD): Neue Gesellschaft soll Sanierungsstau abarbeiten

 

Dagegen werde es bei der Sanierung des Philologischen Instituts in der Invalidenstraße erhebliche Verzögerungen geben, da dies "nun auch anders finanziert" werde. Dieses Projekt solle nun durch eine Gesellschaft betreut werden, "die das Bauen an den Hochschulen in die Hand nimmt, um effektiver zu werden, auch um andere Finanzierungsquellen nutzen zu können, aber vor allem um schneller und effektiver den Sanierungsstau abzubauen", kündigt Czyborra an.

Die Wissenschaftssenatorin betont auch, dass sich die Wissenschafts- und Forschungsfinanzierung in Berlin insgesamt verändern werde. Man müsse in Zukunft "die richtigen Schwerpunkte setzen". Forschung müsse auch Geld einbringen. "Da müssen wir schwerpunktmäßig investieren", so Czyborra.

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