Interview - Spranger: Fast 10 Millionen Euro in EM-Sicherheit investiert
Am Freitag startet die Euro 2024, am Samstag steht das erste Spiel im Berliner Olympiastadion an. Polizei und Feuerwehr seien gut vorbereitet, sagt Innensenatorin Iris Spranger (SPD).
"Die Berlinerinnen und Berliner werden ein Riesenfest haben - wir haben viele Gäste in der Stadt", sagt Iris Spranger, die in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport zuständig ist. "Da muss natürlich etwas für die Sicherheit getan werden." So gebe es etwa auch Sicherheitsmaßnahmen an den Eingängen zur Fanzone am Brandenburger Tor. "Die Polizei und die Feuerwehr sind super vorbereitet", meint die Senatorin.
Berliner Polizei investiert in Drohnenabwehrtechnik
Während der EM gehe man weiterhin von einer "abstrakten Gefährdungslage" aus, so Spranger. Denn völlige Sicherheit gebe es nie. "Wir haben 9,9 Millionen Euro in die Hand genommen - für wichtige Technik und Ausstattung der Polizei und Feuerwehr", erklärt die SPD-Politikerin. Diese werde auch nach der EM noch genutzt. So sei unter anderem in Drohnenabwehrtechnik investiert worden.
Spranger: Langfristige Effekte für den Tourismus
Aus ihrer Sicht gewinne Berlin als Stadt am meisten bei der EM. "Es wird viel Geld nach Berlin kommen - der Mehrwert ist riesig", so Spranger. "Wir rechnen konservativ ungefähr mit 600 Millionen Euro." Denn die deutsche Hauptstadt rücke durch das Fußballturnier in den Mittelpunkt der internationalen Berichterstattung.
"Und die positiven Erlebnisse der Fans, der Gäste, der Berlinerinnen und Berliner werden das Reiseziel natürlich auch langfristig attraktiv machen", erklärt die Sport- und Innensenatorin. Es sei nachgewiesen worden, dass sich Großveranstaltungen wie diese nachhaltig auf den Tourismus in Berlin auswirken.