Die PCK-Raffinerie in Schwedt
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Interview - Kellner (Grüne): PCK-Raffinerie braucht andere Eigentümer-Struktur

Die PCK-Raffinerie in Schwedt begeht ihr 60. Jubiläum. Doch die Sorgen bleiben groß. Mehr Öl aus Kasachstan könne nicht durch die Rohre gehen, sagt der Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner sieht es als falsch an, dass die PCK-Raffinierie an Russland verkauft wurde. "Das war ein schwerer Fehler." Für eine gute Zukunft der Raffinerie brauche es eine andere Eigentümer-Struktur, so Kellner.

Weg des Öls aus Kasachstan durch Russland

 

Insgesamt sei es aber ein Erfolg, dass auch seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Versorgung und die Jobs in Schwedt sicher seien. Die Raffinierie laufe ohne russisches Öl und Geld stehe bereit, so Kellner. Es stimme aber nicht, dass die Bundesregierung nicht auf Angebote für mehr Öllieferungen reagiere. Entscheidend sei: Das Öl müsse auf seinem Weg nach Deutschland durch Russland.

Start der Raffinerie 1964 in der DDR

 

Man unterstütze die Eigentümer bei den Einkäufen in Kasachstan und er hätte nichts dagegen, wenn sich die Mengen erhöhten, so Kellner. Aber: "Die Durchleitung funktioniert nur sehr eingeschränkt." PCK feiert am Donnerstag das 60. Jubiläum. Im April 1964 hatte das Erdölverarbeitungswerk Schwedt in der DDR seinen Probebetrieb aufgenommen.

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