Interview - Landeselternsprecher: Keine Wunder in der Berliner Bildung
Seit einem Jahr regiert Kai Wegner (CDU) mit seiner schwarz-roten Koalition im Roten Rathaus. Was hat sich seitdem in der Bildungspolitik getan? Landeselternsprecher Norman Heise konstatiert: Immerhin habe es bisher keine Verschlechterung gegeben.
Der Berliner Landeselternsprecher Norman Heise zieht nach einem Jahr schwarz-roter Koalition teilweise eine positive Zwischenbilanz. Gut sei, dass es beim Thema Schulbau weiter zügig voran gehe. "Da haben wir mit Dr. Kühne [Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung; Anm. d. Red.] einen wirklich erfahrenen Fachmann", sagt Heise.
Positiv sei auch, dass man mit einer früheren Lehrerin eine erfahrene Fachfrau als Bildungssenatorin habe, die "es besser macht, als ihre Vorgängerin".
Heise: "Wunder waren nicht zu erwarten"
Allerdings vollbringe auch die CDU-Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch keine Wunder - "die sind aber ehrlicherweise auch nicht zu erwarten gewesen, weil notwendige Rahmenbedingungen - beispielsweise gegen den Lehrkäftemangel – schon in der Vergangenheit hätten gelegt werden müssen", sagt Heise.
Negativ sei, dass man durch die relativ kurze Legislaturperiode wenig Zeit habe, um Dinge miteinander auszuhandeln. Dadurch entstünden Fehler, "die vermeidbar wären", so der Landeselternsprecher.