Interview - Grünheider Bürgermeister Christiani: Tesla-Bebauungspläne wurden überarbeitet
Das Protestcamp nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide darf vorerst bis zum nächsten Donnerstag um 24 Uhr bleiben. Der Bürgermeister von Grünheide Arne Christiani betont: Die Bebauungspläne seien inzwischen so überarbeitet worden, dass nur noch 30 Hektar Wald von einer Erweiterung betroffen sein würden.
Von 100 Hektar Wald, sollen jetzt nur 30 Hektar gerodet werden. Das sagt der Bürgermeister von Grünheide Arne Christiani (parteilos) zu den überarbeiteten Plänen für eine Erweiterung des Tesla-Werks.
Die Gemeinde Grünheide habe auf die Bürgerbefragung reagiert und einen neuen Entwurf für den umstrittenen Bebauungsplan vorgelegt, so Christiani. Der Plan sei in den nächsten Tagen öffentlich für alle im Internet einsehbar. Er sehe vor, dass Tesla die geplanten Lager- und Logistikflächen verkleinert, auf eine Betriebskita verzichtet und einen Güterbahnhof baut.
Baumhäuser und Hochsitze des Protestcamps sollen abgebaut werden
Das Protestcamp im Wald nahe der Tesla-Fabrik darf derweil vorerst bis zum nächsten Donnerstag bleiben. Das Betreten der Baumhäuser werde aber aus Sicherheitsgründen untersagt, sagte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU). Bis Montag müssten die Baumhäuser und Hochsitze abgebaut werden. Die Initiative "Tesla stoppen" demonstriert mit dem Camp gegen die geplante Erweiterung des Werks in Grünheide.