Das Gelände der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg vom US-Elektroautobauer Tesla
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Vis à vis - Werksleiter Thierig: Tesla geht auf Anwohner-Bedenken ein

Kein Industriebetrieb in Berlin und Brandenburg ist so umstritten wie Tesla in Grünheide. André Thierig ist der Werksleiter der sogenannten "Gigafactory". Im Vis à vis spricht er mit Andreas Oppermann über den Brandanschlag von letzter Woche, die Ausbaupläne und den Protest dagegen.

Tesla Werksleiter André Thierig
Tesla-Werktleiter André TheirigBild: rbb/Oppermann

Für die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide soll weniger Wald gerodet werden als ursprünglich geplant. Die Gemeinde hat in Abstimmung mit dem US-Autohersteller einen neuen Bebauungsplan vorgelegt. Demnach hält Tesla zwar am geplanten Güterbahnhof fest, verzichtet aber auf neue Lager- und Logistikflächen.

Tesla-Werkschef André Thierig sagt, dadurch blieben etwa 50 Hektar Wald erhalten, die ursprünglich gerodet werden sollten. Damit trage man Bedenken Rechnung, könne aber auch die Infrastrukturprojekte umsetzen. Nach Angaben der Gemeinde ist geplant, noch weitere Waldflächen zu sichern, so dass insgesamt 70 Hektar erhalten bleiben.

In einer Einwohnerbefragung hatte sich eine Mehrheit gegen die ursprünglichen Erweiterungspläne ausgesprochen. Um die Rodung zu verhindern, haben Aktivisten ein Protestcamp im Wald errichtet. Die Genehmigung für die Aktion läuft heute aus. Offen ist, ob sie verlängert wird.

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