Interview - Hochwasser: Behördenleiter sieht keine akute Gefahr in der Prignitz
In Wittenberge in der Prignitz hat die Elbe die Sechs-Meter-Marke überschritten. Laut Bernd Lindow von der zuständigen Wasserbehörde kein Grund zur Panik: Die Siedlungen seien alle durch Deiche geschützt - eine akute Gefahr bestehe nicht.
In Wittenberge in Brandenburg hat die Elbe die Sechs-Meter-Marke überschritten und damit ihren vorläufigen Höchststand erreicht. Bernd Lindow ist der Leiter der zuständigen Wasserbehörde. Es gelte weiter Alarmstufe II - das heißt, die Deiche am Fluss werden regelmäßig kontrolliert.
"Wir haben ja einen Wasserstand, der liegt ja jetzt immer noch anderthalb Meter unter dem höchsten Wasserstand, den wir vor zehn Jahren hatten", so Lindow. "Insofern ist also auch diese zweite Alarmstufe für die Bürger und Bürgerinnen nichts gefahrdrohendes und insofern machen wir uns da keine Sorgen und erwarten für die nächsten Tage keine bösen Überraschungen."
Dauerregen erschwert die Arbeit der Helfer
Neuer Dauerregen erschwert die Arbeit der Helfer in den deutschen Hochwassergebieten. Besonders betroffen ist weiterhin Niedersachsen, wo ganze Landstriche unter Wasser stehen. Viele Deiche sind aufgeweicht. Bis Donnerstag erwarten die Meteorologen kräftigen Niederschlag, im Bergland bis zu 120 Liter pro Quadratmeter.