Interview - Westphal (SPD): Autobranche bei Transformation unterstützen
Am Dienstag eröffnet die Automobilmesse IAA in München. Auch dort ist mittlerweile deutlich zu sehen, wieviel Konkurrenz deutsche Autobauer inzwischen aus Ländern wie China bekommen. Der SPD-Wirtschaftspolitiker Bernd Westphal ist dennoch optimistisch, dass sich die deutsche Autoindustrie auch in Zukunft behaupten kann.
BYD und Xpeng statt Volkswagen und BMW - ist das die Zukunft der Autobranche? Am Dienstag eröffnet die Internationale Autoausstellung in München, und auch dort ist mittlerweile deutlich zu sehen, wie die chinesischen Autobauer auf den internationalen Markt drängen und umgekehrt die deutschen Hersteller vom chinesischen Markt drängen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die deutschen Autohersteller aufgefordert, ihren Beitrag für einen starken Wirtschaftsstandort zu leisten. Für den Industriestandort Deutschland sei es wichtig, im globalen Wettbewerb vorne mitzuspielen, sagte Habeck den Funke-Medien. Das erreiche man nur mit hohen Investitionen in Zukunftstechnologien.
Westphal (SPD): Nachholbedarf in der E-Mobilität
Der SPD-Politiker Berns Westphal geht trotz aller Herausforderungen davon aus, dass die Autoindustrie eine der Kernbranchen für die deutsche Wirtschaft bleiben wird. "Deutschland baut die coolsten Autos und das werden wir auch zukünftig machen", sagt der Bundestagsabgeornete.
Allerdings müsse man die Branche bei der Transformation unterstützen. Es sei aber durchaus möglich, auch beim Thema E-Mobilität im internationalen Wettbewerb noch mitzuspielen. "Wir haben sicherlich Nachholbedarf", sagt Westphal. Die Bundesregierung unterstütze die Industrie in der Forschung und Entwicklung und beim Aufbau der Ladeinfrastruktur.
Industriestrompreis unterstützt Automobilstandort
Der wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Forderung nach einem Industriestrompreis. Gerade die Herstellung von Autobatterien sei sehr stromintentensiv. Günstigere Energie würde deshalb den Automobilstandort Deutschland unterstützen, so Westphal.