Pflegeschülerinnen Sophie Dziaszyk und Nina Maibom im Eingangsbereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Westend (Bild: rbb/ Sylvia Tiegs)
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Intensiv - drei Jahre für die Pflege - Pflege-Azubis in der Kinderpsychiatrie

Für die Pflegeschülerinnen Sophie und Nina steht im Juli ein sensibler Bereich auf dem Lehrplan: die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Westend. Wie geht es den Azubis dort? Von Sylvia Tiegs

Pflegekräfte im Krankenhaus versorgen die Patienten. Sie messen Bludruck, wechseln Verbände, geben Medikamente. Sie arbeiten aber auch auf psychiatrischen Stationen. Also mit Patientinnen und Patienten, die seelisch krank sind.

Deshalb gehört zur Ausbildung auch ein Einsatz auf einer solchen Station. Das haben auch unsere vier Azubis bei den DRK-Kliniken erlebt, die wir schon seit mehr als zwei Jahren durch die Pflegeschule begleiten. Unsere Reporterin Sylvia Tegs hat sie beim Lernen im Klikum Westend auf der geschlossenen kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilung besucht.

"Obwohl es ein Arbeitsumfeld ist, das an und für sich total schwierig ist, finde ich die Gruppendynamik cool", erzählt Pflegeschülerin Nina Maibom. Sophie Dziaszyk ergänzt, dass neben dem handwerklichen die Kommunikation eine Rolle spielt. "Es ist auch ein Bereich, der Spaß macht. Ich hatte vorher meine Bedenken [...] und ich bin froh, dass ich das hier noch mal mitgenommen habe."

Sie erzählen unter anderem auch von Anspannung, Misstrauen und Scham. Welche Kinder und Jugendlichen auf die Psychiatrische kommen, erklärt zudem die Leiterin des Pflege- und Erziehungsdienstes, Cathrin Töpfer.

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