Ein junger Mann geht an dem zerstörten Wandbild "Vaterland" des Künstlers Günther Schäfer an der East Side Gallery vorbei. Das Wandbild, das die schwarz-rot-goldene Deutschlandfahne mit einem blauem Davidstern zeigt, wurde 2020 von Unbekannten mit schwarzen Graffitis beschmiert (Bild: dpa / Carsten Koall)
Bild: dpa / Carsten Koall

Forum mit Mirjam Meinhardt - Antisemitismus entgegentreten - aber wie?

Vor drei Wochen drangen Hamas-Terroristen vom Gaza-Streifen in israelische Ortschaften und töteten mehr als 1.300 Jüdinnen und Juden. Es war das bislang größte Massaker in Israel. Menschen gehen seitdem weltweit gegen Antisemitismus auf die Straße. Doch reicht das? Und was muss passieren, um immer wieder aufflammenden Antisemitismus an der Wurzel zu packen? Darüber spricht Mirjam Meinhardt am 30. Oktober 2023, ab 18:30 Uhr mit ihren Gästen.

Ein versuchter Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin, mit Davidstern markierte Häuser - Antisemitismus und Hetze bei gewalttätigen Pro-Palästina-Demonstrationen. Jüdinnen und Juden fühlen sich in Deutschland gerade nicht mehr sicher. Seit den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober und den Vergeltungsschlägen der israelischen Armee zeigt sich der Nahostkonflikt auch verstärkt auf den Straßen Berlins.

„Nie wieder ist JETZT“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner in einer Regierungserklärung. Die Stadt will jeglichem Antisemitismus entschieden entgegentreten. Auch über Integration müsse neu nachgedacht werden. Was genau heißt das? Wie kann jüdisches Leben in Berlin insgesamt besser geschützt werden? Wie genau zeigt sich Antisemitismus? Was muss Politik, was Gesellschaft dagegen tun? Wie kann das Leid der palästinensischen Bevölkerung in Gaza gesehen und gelindert werden, ohne die Terroranschläge auf Israel zu relativieren?“ Wie lässt sich das „NIE WIEDER“ mit Leben füllen?

Auf dem Podium

Lala Süsskind, frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin

Max Landero, Staatssekretär für Integration, Antidiskriminierung und Vielfalt

Jouanna Hassoun, Mitgründerin des Vereins Transaidency und eines Israel-Palästina-Schulprojekts

Dr. Klaus Holz, Antisemitismusforscher, Evangelische Akademien in Deutschland

Moderation: Mirjam Meinhardt

Infos zur Anmeldung

Wegen der verstärkten Sicherheitskontrollen ist die vorherige Anmeldung
erforderlich, bitte unter diesem Link.

Eine Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit rbb24 Inforadio.

Zeit: 30.10.2023, 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr)

Ort: Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin