Die Euro-Skulptur leuchtet in Frankfurt am Main vor der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) (Bild: dpa)
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- Warum die EZB Athen den Geldhahn nicht zudreht

Der Countdown im griechischen Schuldendrama läuft unerbittlich. Solange sich Geldgeber und Athen nicht einigen, hält die EZB das Krisenland und seine Banken am Leben. Denn EZB-Präsident Draghi will weder für eine Staatspleite noch den Grexit verantwortlich sein.

Mario Draghi hat sich in eine heikle Lage manövriert: Seit Monaten hängen Griechenlands Banken am Tropf der Europäischen Zentralbank (EZB), die Milliarden in das pleitebedrohte
Land pumpt. Würde Draghi den Geldhahn zudrehen, bevor sich die internationalen Geldgeber und die griechische Links-Rechts-Regierung auf ein Reformpaket geeinigt haben, säßen die Banken auf dem Trockenen - und zögen Hellas mit in die Pleite. Doch dafür will der EZB-Präsident nicht verantwortlich sein: Eine solche weitreichende Entscheidung müssten gewählte Politiker treffen, nicht Zentralbanker. Die Zeit drängt: Das Hilfsprogramm läuft am 30. Juni aus.

  • Wie unterstützt die EZB Griechenland?

  • Was tut die Notenbank außerdem?

  • Warum erhöht die EZB die Notkredite ständig?

  • Gibt es Kritik an den Nothilfen?

  • Wie lange können die Notkredite fließen?

  • Was würde bei einer rechtzeitigen Einigung geschehen?

  • Was würde bei einer Staatspleite mit den Kreditinstituten geschehen?

  • Müsste Athen die Währungsunion verlassen?