- Das dritte Hilfspaket

Griechenland soll ein neues Hilfsprogramm mit Krediten von bis zu 86 Milliarden Euro erhalten. Das Geld dafür kommt überwiegend aus dem Euro-Rettungsfonds ESM ("Europäischer Stabilitätsmechanismus"). Der deutsche Finanzierungsanteil beträgt knapp 27 Prozent. Das maximale deutsche Haftungsrisiko sind 190 Milliarden Euro. ARD-Korrespondent Holger Romann berichtet.

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Die griechische und die EU-Flagge vor der Akropolis in Athen (Bild: imago/Wassilis Aswestopoulos)
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Bundestag stimmt Griechenland-Hilfen zu


Der Bundestag hat dem dritten Griechenland-Hilfspaket mit großer Mehrheit zugestimmt. In einer Sondersitzung des Parlaments gaben am Mittwoch 454 Abgeordnete grünes Licht für neue Finanzhilfen. Es gab 113 Gegenstimmen und 18 Enthaltungen. In der Unionsfraktion stimmten 63 Abgeordnete mit Nein. Zuvor hatte Finanzminister Schäuble noch einmal eindringlich um Zustimmung für die Milliarden-Unterstützung geworben. Es wäre "unverantwortlich, die Chancen für einen neuen Anfang in Griechenland jetzt nicht zu nutzen", sagte er in einer Regierungserklärung. In unserem Dossier haben wir Interviews, Korrespondentenberichte und Hintergrund-Informationen zusammengefasst.