- Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen

Der gebürtige Hesse Matthias Kollatz-Ahnen ist studierter Volkswirt und war sechs Jahre lang Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank. Seit Dezember 2014 ist der SPD-Politiker Finanzsenator von Berlin. Er fordert in der Liegenschaftspolitik ein Umsteuern. Das beste Konzept soll entscheidend sein - nicht das höchste Gebot.  

* Matthias Kollatz-Ahnen wurde am 24. September 1957 im hessischen Jugenheim geboren.

* Nach dem Physik-Studium an der TH Darmstadt war er ab 1982 für einige Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin. 1986 erwarb er dort sein Diplom als Volkswirt und promovierte dann auch an der TU.

* Von 1991 bis 1995 arbeitete er als Gruppenleiter und stellvertretender Abteilungsleiter des Landesentwicklungsministeriums in Hessen. Danach war er zehn Jahre lang für die Investitionsbank Hessen und die Landestreuhandstelle Hessen tätig – unter anderem als Geschäftsführer und Vorstand.

* Von 2006 bis 2012 war er Vorstand der Europäischen Investitionsbank, anschließend bis 2014 Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers.

* Seit dem 11. Dezember 2014 ist der SPD-Politiker Finanzsenator von Berlin.

* Er sagt: "Gerade in einer wachsenden Stadt wie Berlin brauchen wir ein Umsteuern in der Liegenschaftspolitik", so sein Standpunkt. "Nicht mehr der mit dem meisten Geld soll überall zum Zuge kommen, sondern diejenigen mit dem besten Konzept."

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Vor Beginn der Diskussion ums Dragoner-Areal (Bild: rbb/Freiberg)

Freude bei den Anwohnern: Dragoner-Areal wird nicht privat verkauft

Das traditionsreiche Dragoner-Areal am Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg ist ein Leckerbissen für Immobilienspekulanten. Der Bund wollte die 47.000 Quadratmeter große Fläche in Premium-Lage meistbietend verkaufen - Land und Anwohner fürchteten soziale Verdrängung. Der Streit um das Dragoner-Areal war in dieser Woche "Ihr Thema" im Inforadio. Am Mittwoch stellten sich Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen und der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann den Fragen der Bürger. Und am Donnerstag entschied der Bundesrat schließlich gegen den geplanten Verkauf - zur Freude Kollatz-Ahnens und der Anwohner.