Den besten Blick auf die Bundesgartenschau in Premnitz hat vielleicht Bürgermeister Roy Wallenta. Von seinem Amtszimmer im Obergeschoss des Rathauses schaut er direkt auf üppige Blumenbeete und weiter auf die Uferbühne direkt am Fluss: "Ich glaube, dass der unmittelbare Bereich an der Havel schon eine ganz tolle Stimmung verspricht."

Das BuGa-Gelände in Premnitz teilt sich in zwei Bereiche: Neben der Uferpromenade mit Boule-Spiel-Arena und Auenwäldchen ist das direkt im Stadtzentrum ein so genannter Grünzug- zugegebenermaßen mit insgesamt gut drei Hektar ist alles recht überschaubar: "Klein aber fein ist unsere Devise," sagt dann auch der Bürgermeister und verweist auf die Vielzahl von Ausstellungen der Extra-Klasse. Eine davon ist BuGa-Chef Gärtner Rainer Berger besonders wichtig: "Wir wollen eine wunderschöne ganz interessante Kulturpilz-Ausstellung hier integrieren - das passt alles wunderschön zu unserer grünen Küche." Die wird in einem eigenen Häuschen platziert sein - neben Pilzen wollen die Gärtner dort essbare Blüten, Kräuter und Pflanzen zubereiten.

In Premnitz Ortskern ist die BuGa unübersehbar. Das umzäunte Gelände unterbricht sogar Straßen -teilweise auch zum Unmut von Anwohnern. Nach der Bundesgartenschau sollen die Grünflächen dann ohne Zäune für alle gut 8.000 Einwohner zugänglich sein - so zumindest die Idee von Rainer Berger: "Wir wollten mit der ganzen Grünflächengeschichte ein Stadtzentrum schaffen, einen Begegnungsort für die Anwohner, dass sie im Grünen sitzen können mitten in der Stadt."

Wer sich einen Überblick über das flache Gelände verschaffen will, kann auf einen zehn Meter hohen Aussichtspunkt direkt an der Havel klettern zu Bürgermeister Roy Wallenta: "Diese Aussichtsplattform wird ein Höhepunkt und eine Attraktion bleiben, auch wenn die BuGa vorbei ist."

Für Roy Wallenta ist Premnitz bereit für den BuGa-Start: "Die meisten Bürger von Premnitz freuen sich auf die Bundesgartenschau."