In Brandenburg/Havel geht's hoch hinaus: Einer von drei BuGa-Bereichen ist nämlich der Marienberg. Auf fast 70 Meter Höhe gibt es den nagelneuen Drachenspielplatz für die kleinen BuGa-Besucher, während die die Großen ein Stück weiter unter der frisch sanierten Rosen-Pergola entspannen können - auch über die BuGa hinaus, erklärt die Pressesprecherin Amanda Hasenfusz: "Man hat hier jetzt neue Rosenstöcke rangesetzt - alte  und neue Sorten -, da gibt es natürlich auch ein ausgeklügeltes Farbkonzept, das zur BuGa gut funktionieren wird, aber es ist auch gedacht für die Bürgerinnen und Bürger nach  der Gartenschau gedacht."

Außer Rosen-Pergola und Spielplatz können auf dem Marienberg nach der BuGa auch der barrierefreie Nordaufgang und die große Freilichtbühne weiter genutzt werden. Vom Südausgang des Marienbergs geht es hinunter zur St. Johanneskirche. Die bis dato ungenutze Ruine wurde saniert, mit einer modernen Glasfront versehen und wird als Blumenhalle genutzt - eine absolute BuGa-Neuheit und eine Herausforderung, für die der gärtnerische Projektleiter Stefan Wegner verantwortlich ist: "Wir haben ja hier einen sakralen Bau. Deswegen sind wir darauf bedacht, dass so wenig wie möglich Wasser in die Halle reinkommt. Und da die Fläche sehr schmal ist, wird es auch mehr in die Höhe gehen mit der Bepflanzung." 16 verschiedene Blumenschauen wird es  in der Kirche geben: von Tulpen über Hochzeitsfloristik bis hin zur Adventsstern-Ausstellung.

Unweit der Jahrtausendbrücke - direkt an der Havel - befindet sich der dritte Ausstellungsbereich in Brandenburg: das Packhofgelände. Um hier an die ehemalige Schiffswerft zu erinnern, wurden fünf große begehbare luftige Schiffskörper aus Holz gebaut. Wer durch sie hindurch schlendert, bekommt in 33 Themenbereichen einen Überblick über Gartenbaustile, Materialien und natürlich Pflanzen. Für Gärtner Stefan Wegner ist der Standort Brandenburg an der Havel definitiv einen Ausflug wert: "Wir haben hier die größte Rosenausstellung auf der BuGa mit knapp 6.400 Rosen - und das macht Brandenburg schon besonders."