Jetzt braucht es nur noch alkoholfreie Getränke für die Helfer. [Imago]

- Zusammenfassung: Der vorletzte Tag

Nur noch ein Tag und dann ist die 96-Stunden-Aktion beendet. Markus Streim berichtet.

Der vorletzte Tag war so einer, an dem man die großen Fortschritte kaum noch sieht. Es wurde viel gespachtelt, gestrichen, geklebt und vorbereitet für den Schlusstag. Und wieder arbeiteten zahlreiche freiwillige und professionelle Helfer dicht nebeneinander in den engen Räumen der Caritas-Einrichtung am Bahnhof Zoo.

Hier sollen ab Montag wieder alle hilfsbedürftigen Obdachlosen ohne Krankenversicherung ärztlich versorgt werden. Und nicht nur die Deutschen – Immer mehr Wohnungslose kommen aus Osteruropa. Aus diesem Grund wurden der Ambulanz vor zwei Jahren sämtliche Fördergelder gestrichen. Umso mehr war die Einrichtung auf kostenlose Hilfe bei der Renovierung  angewiesen.

Am Freitagabend soll nun alles fertig sein.Noch müssen die letzten Fliesen geklebt werden. Neue Toiletten und Waschbecken müssen eingesetzt und die Wände ein zweites Mal gestrichen werden.

Und zum Abschluss bekommen die frisch renovierten Warte- und Behandlungsräume noch vier Türen und nagelneue Möbel.

Alle Materialien und Arbeitsstunden wurden gespendet. Was am letzten Tag noch gut gebraucht werden könnte: das sind alkoholfreie Erfrischungsgetränke für alle Beteiligten.

Mehr zur 96-Stunden-Aktion

Logo 96 Stunden (Bild: rbb)

96 Stunden Obdachlosenambulanz

Die Obdachlosenambulanz in der Jebensstraße ist die älteste Ambulanz für Wohnungslose in Berlin. Doch das Geld ist knapp und die Praxis muss dringend renoviert und umgebaut werden. Das wollen wir gemeinsam mit den Hörerinnen und Hörern von Inforadio sowie den zibb-Zuschauern schaffen, damit das Team der Obdachlosenambulanz auch in Zukunft jeden behandeln kann, der dringend ärztliche Hilfe braucht.