Die Kulturwirtschaft befinde sich seit 22. März immer noch im ersten Lockdown, das seien 48 Wochen, betont Diekmann. Es sei wichtig, sich mit aller Kraft Gedanken zu machen, wie die Millionen von Menschen in dieser Branche wieder arbeiten könnten. Auch die Überlegungen, Konzertbesuche von einer Corona-Impfung abhängig zu machen, seien deshalb richtig, so Diekmann.

Konzertbesuche nur für Geimpfte denkbar

Eine Regelung für Geimpfte könne sinnvoll sein, damit das gesellschaftliche Leben wieder beginnen könne, bevor in der Bevölkerung eine Impfquote von 60 Prozent erreicht sei. Denkbar sei auch, den Zugang für Geimpfte mit den bestehenden Hygieneregeln wie Abstand und Masken zu kombinieren, damit eine Übertragung des Virus ausgeschlossen sei, so der DEAG-Vorstand.

Dennoch gehe er davon aus, dass viele Konzerte in diesem Jahr nicht staffinden können, betont Diekmann. "Das hängt auch damit zusammen, dass 80 Prozent unserer Künstler aus dem Ausland kommen." Es sei nicht damit zu rechnen, dass nennenswerte Künstler einreisten.

Planungssicherheit erst für 2022

Konkrete Planungen seien nach wie vor nicht möglich. "Wir gehen davon aus, dass wir bei einer erfolgreichen Imfpkampagne vielleicht im Spätsommer oder Herbst die Planungssicherheit erreichen, dass in 2022 wieder Veranstaltungen durchgeführt werden dürfen", sagt Diekamnn. Erst dann könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder tätig werden und mit der Vorbereitung der Konzerte für 2022 beginnen.