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Portugal hat sich in der zweiten Corona-Welle zum am schwersten betroffenen Land weltweit entwickelt. Deutsche Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten sind seit Mittwoch vor Ort, um zu unterstützen. Jeder kleinste Beitrag werde dringend benötigt, berichtet Oberstarzt Jens-Peter Evers.
26 Soldatinnen und Soldaten, 18 Pflegerinnen und Pfleger und acht Ärztinnen und Ärzte sind seit Mittwoch vor Ort und helfen in einem Krankenhaus in Lissabon. "Die Kollegen sind absolut froh, dass wir da sind, die sind absolut überlastet, da braucht es einfach mehr Personal", berichtet Evers. Das Land leidet besonders unter der grassierenden Virusmutation aus Großbritannien.
Aufbau einer Intensivstation zur Entlastung der Krankenhäuser
Die deutschen Hilfskräfte seien im Begriff, in Lissabon eine eigene Intensivstation in einem Krankenhaus zu betreiben, die bisher wegen fehlenden Personals nicht in Betrieb genommen werden konnte, berichtet Evers. Dort würden dann Patienten aus anderen, überlasteten Krankenhäusern behandelt.
"Jeder einzelne Patient zählt", betont Evers. Die Situation vor Ort sei so dramatisch, dass jede einzelne helfende Hand wertvoll sei. "Und das wird uns jeden Tag gespiegelt."