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- Drei Berliner Impfzentren impfen ohne Termin

Von 14 bis 17 Uhr kann man sich täglich am ehemaligen Flughafen Tegel, auf dem Messegelände und im Erika-Heß-Eisstadion impfen lassen. Auch in Brandenburg gibt es solche Angebote. Das sei gut, sagt der Epidemiologe Timo Ulrichs, denn es gehe um einen "Wettlauf mit der Delta-Variante".

"Wir müssen sehen, dass wir möglichst viele Menschen noch vor dem Beginn des starken Anstiegs der vierten Welle zum Impfen bewegen", so Timo Ulrichs, Epidemiologe an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften. Das sei besonders für diejenigen wichtig, die ein erhöhtes Risiko haben, an Covid19 zu erkranken. "Von daher ist es gut, dass man das jetzt ganz unkompliziert machen kann."

Er halte es für wichtig, dass man mit dem Impfen zu den Menschen kommt, sagt der Epidemiologe - also auch dezentral, mit mobilen Impfteams. Zwar würden sich derzeit viele junge Menschen anstecken, bei denen nur selten ein schwerer Verlauf der Krankheit vorkomme, aber sie könnten das Virus auch in ältere Gruppen der Bevölkerung tragen. Dann könnten auch Krankenhäuser wieder stärker an ihre Grenzen kommen, so Ulrichs: "Das alles zusammen ist natürlich schon gefährlich. Wir sind noch nicht auf der sicheren Seite mit dem Impfen."

Nötig sei eine Impfquote von 80 bis 85 Prozent. "Das geht eigentlich nur, wenn wir auch die Jüngeren mit reinnehmen, also die von 12 bis 17 Jahre", sagt Ulrichs. "Denn dann haben wir erst wirklich die Menge, die notwendig ist, dass wir uns in Richtung Herdenimmunität entwickeln."

Weitere Infos gibt es auf rbb24.de:

Impfen ohne Termin in Berlin und Brandenburg

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