Zu Pfingsten wieder Essen gehen, auf Restaurant-Terrassen, oder übernachten in der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz. Das wird in Brandenburg möglich sein, wenn die Inzidenz so niedrig bleibt wie jetzt – unter 100 in den meisten Kreisen. Dann, aber auch nur dann, wird geöffnet, hat Ministerpräsident Woidke angekündigt. Auch Sport in größeren Gruppen soll dann wieder möglich sein. Wer allerdings nicht gegen Corona geimpft oder von einer Infektion genesen, der muss ein negatives Testergebnis vorlegen.

Wolfgang Blasig (SPD) ist Landrat in Potsdam Mittelmark und Vorsitzender des Landkreistages Brandenburg. Wie bewertet er den Fahrplan? "Ich bin sehr froh, dass wir diese Möglichkeiten haben, bin aber noch sehr skeptisch, ob das haltbare Zahlen sind." Wo die Zahlen wirklich stabil blieben, sei das sinnvoll. "Es liegt an uns", sagt Blasig. Man müsse die Regeln weiterhin beachten.

Bundesnotbremse sei überfällig gewesen

Zum Großteil verstünden die Menschen diese Regeln. Die Bundesnotbremse sei aus Blasigs Sicht überfällig gewesen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Sorgen, dass Ausflügler die Inzidenzen nach oben treiben, teilt der SPD-Landrat nicht: "Ich freu mich in Potsdam-Mittelmark auf jeden Besucher, der sich an die Regeln hält."

Der Stufenplan, den in der Brandenburger Regierungskoalition vorbesprochen wurde, "der ist der richtige Weg", sagt Blasig. "Ich bin ganz optimistisch, dass wir bis Anfang Juli Teile der Normalität zurückbekommen. Die Impfquoten würden schließlich steigen. Bis 30. Juni gelte die Notbremse und Wolfgang Blasig sagt: "Ich bin optimistisch, was den Sommer betrifft."