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- Viele Regeln, kaum Verständnis

Trotz hoher Impfquoten greifen nach wie vor keine Lockerungen in vielen Altersheimen. Was gilt aktuell, wo sind die Spielräume in den Heimen und was kann man als Angehöriger tun? Der Jurist Markus Sutorius, Referent des BIVA-Pflegeschutzbundes, gibt Antworten.

Seit dem 8. Mai gilt für Menschen, die vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, oder die genesen sind: Sie brauchen nicht mehr auf die Ausgangssperre achten, und die Kontaktbeschränkungen sind für sie aufgehoben. Machen sich diese Erleichterungen auch für Heimbewohner und ihre Angehörigen bemerkbar?

Der Jurist Markus Sutorius ist Referent beim der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA). Er sagt: „Die Menschen sind nicht vergessen worden, sondern ausgenommen worden.“ Erklären könne er sich das nicht. Vermutlich sollten die Länder spezielle Vorgaben machen.

Warum gibt es keine Lockerungen für geimpfte Heimbewohner?

 

Für Angehörige sei dieser Umstand kaum zu verstehen. Die Regeln sind sehr unterschiedlich für die einzelnen Bundesländer. In Berlin fehlten etwa in den Regelungen weitere Lockerungen für geimpfte Heimbewohner. Warum dort keine Lockerungen umgesetzt würden, sie für Sutorius nicht nachvollziehbar.

Dem Juristen gehe es hier vor allem um klare Besuchsregelungen und Gruppenangebote für die Heimbewohner. Bei Fragen könnten sich Angehörige jederzeit an die BIVA-Bundesinteressenvertretung wenden.