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- Epidemiologe: Impfempfehlung für Kinder ab Sommer

Schulschließungen, Alleinsein, aber auch Sorgen um Abschluss und Ausbildung - Kinder und Jugendliche haben es in der Corona-Krise nicht leicht. Er rechne damit, dass ab dem Sommer auch Jugendliche geimpft werden können, sagt der Epidemiologe Timo Ulrichs.

Im Moment gehe es beim Impfen noch darum, die stärker gefährdeten älteren Bevölkerungsruppen zu schützen und damit die Beschränkungen möglichst bald einzufangen, so der Epidemiologie an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften. "Aber letztendlich wollen wir ja eine Grundimmunisierung der gesamten Bevölkerung erreichen, und dazu gehören auch die Kinder und Jugendlichen."

Für Herdenimmunität müssen auch die Jungen geimpft werden

Wenn genügend Daten gesammelt worden seien, werde die Impfempfehlung auch auf die jüngeren Bevölkerungsgruppen ausgedehnt. Sobald die Priorisierungslisten abgearbeitet seien, werde dann mit dem Impfen der Kinder und Jugendlichen begonnen, so Ulrichs.

"Wenn wir ganz in die Breite gehen, dann werden wir mit zunehmender Durchimpfung von älteren Jahrgängen eben auch die Zirkulation des Coronavirus stark eindämmen können", sagt Ulrichs. Damit werde es auch unter Jüngeren weniger Infektionen geben. Mit jedem Tag würden in Deutschland mehr Menschen geimpft. Er rechne damit, dass es ab dem Sommer eine Impfempfehlung für Teenager und Kinder geben werde, so der Mediziner.

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