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Ab April soll flächendeckend auch in Praxen gegen das Coronavirus geimpft werden. Ein Modellprojekt in Berlin startet in dieser Woche. Außerdem kündigt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) fünf weitere Zentren für Schnelltests in der Stadt an.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) setzt in der Corona-Pandemie darauf, dass in den Praxen von Hausärztinnen und -ärzten bald flächendeckend geimpft werden kann. In Berlin starte in dieser Woche bereits ein Modellprojekt mit 100 Praxen.
Ab April sollen auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte gegen das Coronavirus impfen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt. Bis dahin muss noch organisiert werden, wie der Impfstoff in den Praxen kommt. Die Bereitschaft bei den Ärzten sei sehr groß, viele wollten mithelfen. "Irgendwann werden wir ein System haben, dass einfach das Impfen bei den Arztpraxen stattfindet."
Bis 20 000 Impfungen am Tag möglich
"Wir haben zur Zeit noch in den Impfzentren Kapazitäten,. Wir haben knapp 9000 Impfungen, die wir in den Impfzentren machen und in den mobilen Teams, wir können aber bis 20 000 pro Tag ....trotzdem ist es eine gute Sache, wenn die Hausärzte mithelfen können."
Die Senatorin betonte, dass auch in den Arztpraxen die Impfreihenfolge eingehalten werden soll. Wie das gewährleistet werden kann, müsse noch geklärt werden. "Es ist wichtig, dass wir natürlich auch die Priorität weiterhin einhalten." Das werde man hinbekommen, so Kalayci.
Schnelltest-Zentren und Test-to-go-Stationen wie Apotheken
Kalayci kündigte auch an, dass Berlin an diesem Dienstag fünf weitere Testzentren für Schnelltest in Betrieb nimmt - damit sind es 21. Dazu kommen Test-to-go-Stationen.
"Wir haben eine Internetplatform eingerichtet, auch gestern schon, da können sich Apotheken, Ärzte, aber auch private Anbieter melden und sagen, wir wollen auch Test-to-go-Stationen aufmachen." Man habe an einem Tag über 22 000 Testangebote generieren können.