Eine Person führt einen Tupfer nach einem Abstich im Rachen in ein Röhrchen mit der Trägerflüssigkeit für den Corona-Schnelltest.
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- Minimale Unterschiede zwischen Profis und Laien

Corona-Selbsttests für Zuhause: Damit soll es in der Pandemie einfacher werden. Doch wie zuverlässig sind diese Laien-Ergebnisse? Claudia Denkinger, Tropenmedizinerin am Uniklinikum Heidelberg, hat eine Studie dazu durchgeführt, die Hoffnung macht.

Kostenlose Corona-Schnelltests für alle hatte Bundesgesundheitsminister Spahn ab Anfang März angekündigt. Ganz so schnell ging es dann aber doch nicht. Am 3. März soll darüber erst noch mal bei der nächsten Bund-Länder-Runde gesprochen werden.

Nun sind Schnelltests durch geschultes Personal das eine, Selbsttests das andere. Vier solcher Corona-Tests, die jeder selbst durchführen kann, wo ein Stäbchen in die vordere Nase eingeführt wird, sind mittlerweile zugelassen. Weitere sollen folgen. Aber wie sicher sind diese Selbsttests?

Minimale Unterschiede zwischen Profis und Laien

Dr. Claudia Denkinger, Leiterin der klinischen Tropenmedizin an der Uni-Klinik Heidelberg, hat eine Studie mit 146 Laien dazu erstellt. Sie habe dabei festgestellt, dass der Unterschied in den Ergebnissen zwischen Profis und medizinischen Laien minimal sei. Dies lasse den Schluss zu, dass dieser Selbsttest funktioniere. Allerdings müsse man das bei jedem einzelnen, angebotenen Test nachweisen.

Jeder Selbsttest müsse bei positivem Ergebnis nochmals von einem PCR-Test bestätigt werden, so Denkinger. Hier gebe es dann einen hohen Anteil von Selbstverantwortung, weil man im Zuge dessen auch die Gesundheitsämter informieren müsse. Der Vorteil der Schnelltests ist aus Denkingers Sicht, dass sie visuell auslesbar seien.

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