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In Brandenburg öffnen die Schulen schrittweise - mit Präsenzpflicht. Für Günther Fuchs, Landesvorsitzender für Brandenburg der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, ist viel Zeit für Präventionsmaßnahmen wenig produktiv verstrichen.
Der Gewerkschafter begrüßte die Schulöffnungen, plädierte aber auch dafür, die Impfmöglichkeiten für pädagogisches Personal vorzuziehen.
Fuchs: Schutzkonzepte haben sich nicht unbedingt weiterentwickelt
Fuchs sagte, nach der Schließung der Schulen im Dezember habe man sich nicht wirklich weiterbewegt, denn in den Brandenburger Schulen gebe es zur Schulöffnung Ende Februar nicht genügend Masken oder Schnelltests. Zusätzlich kommen nun auch die Virusmutationen ins Spiel. "Umso notwendiger ist es, präventiv zu arbeiten", so der Gewerkschafter. Lehrkräfte und ihre Vertretungen fühlten sich zu wenig in die Entwicklung der Schutzkonzepte eingebunden.
Gewerkschaft beklagt föderale Uneinheitlichkeit
Die nun geplante Anpassung der Impfstrategie für Lehrkräfte hätte man früher anstoßen können, so der Gewerkschafter. Ebenso zeige sich föderale Uneinheitlichkeit, denn beispielsweise fange Baden-Württemberg schon damit an, Lehrkräfte zu impfen. Fuchs sieht hier die Gerichte gefragt, findet dies aber den falschen Weg, denn es gehe im Kern auch um Mitbestimmung der Betroffenen.